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KNETZGAU
Friede und Freiheit sind nicht selbstverständlich
Bearbeitet von Jochen Reitwiesner
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:43 Uhr

Unsere Idee von Europa ist gefährdet, durch nationale Egoismen, durch Abschottung und Angriffe auf die Errungenschaften eines vereinten Europas, wie die offenen Grenzen oder die gemeinsame Währung.

Diese sind kein Selbstzweck, sondern Werkzeuge, die in den vergangenen 70 Jahren friedlicher Geschichte aus einer Wirtschaftsgemeinschaft durch persönliche Begegnungen einen Raum gemeinsamer Werte und Kulturen geschaffen haben“, formuliert der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, mit Blick auf die Europawahl am 26. Mai. Und er findet eindringliche Worte: „Die Idee eines demokratischen, friedlichen Europas ist auch gefährdet, weil wir einer lauten Minderheit die Bühne überlassen. Wenn, wie bei den letzten Europawahlen, in Bayern sechs von zehn Bürgern nicht ihr Wahlrecht wahrnehmen, wiegen die Stimmen der destruktiven Europagegner umso mehr, denen es leichtfällt, mit emotional aufgeladenen oder gar falschen Behauptungen verunsicherte Wähler zu mobilisieren.“

70 Jahre Frieden in Europa sind kein Zufall, sondern Frucht unzähliger Bemühungen, gemeinsam das Leben und Zusammenleben auf diesem Kontinent zu gestalten.

Der Sinnzeit-Gottesdienst am Sonntag, 12. Mai, um 18 Uhr in Ebern greift mit dem Thema „Familie Europa“ die Chancen und Aufgaben für uns in Europa auf. Ich lade Sie herzlich dazu ein. Und ermutige Sie, an der Europawahl teilzunehmen. Lassen Sie uns das Haus Europa stärken und ein Zeichen für Demokratie und ein friedliches Zusammenleben der Völker in Respekt und christlicher Nächstenliebe setzen.

Sie und ich haben es in der Hand, für die Zukunft Europas zu stimmen. Frieden, Freiheit und Menschenrechte sind keine selbstverständliche Gabe, sondern unser aller tägliche Aufgabe. Geben wir unserer Überzeugung eine Stimme.

 
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