Ehrenamtliche kann es heutzutage nicht genug geben – da sind sich Michael Schmitt und Katharina Breinbauer einig. „In Bamberg wird so viel geboten, und es gibt ein großes Potenzial für jede Altersstufe von Baby bis Senioren“, da könne eigentlich jeder und jede mit ein wenig Zeit und Tatkraft den passenden Einsatzort finden.
Lebendiges Bamberg
Und genau das ist das Ziel des Ehrenamtstages am kommenden Samstag, der unter dem Kurzmotto „Lebendiges Bamberg“ auf den Maxplatz einlädt: nämlich interessierten Menschen aufzuzeigen, wo sie ein passgenaues Engagement finden können.
Organisiert wird der Ehrenamtstag vom Bamberger Freiwilligenzentrum „CariThek“ und einer Studierendeninitiative um Andreas Tränkenschuh und Katharina Breinbauer. „Wir helfen durch Förderanträge bei der Finanzierung“, erklärt Michael Schmitt, stellvertretender Leiter der „CariThek“. Zumal der Ehrenamtstag eine gute Möglichkeit sei, „die breite Palette zu zeigen, wo man sich engagieren kann“. Rund 35 Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände, Vereine, Gruppen, Rettungsdienste, Jugendverbände, Nachbarschaftshilfen und Bürgerinitiativen werden ihre Info-Stände aufbauen. Etliche bieten ein Quiz oder andere Beteiligungsformen an. Auch für Getränke, Kaffee und Kuchen ist gesorgt.
Individuelle Fähigkeiten
Diplom-Pädagoge Schmitt weiß aus seiner hauptberuflichen Beratungsarbeit in der „CariThek“, dass Ehrenamtliche nach ihren individuellen Fähigkeiten und Wünschen eingesetzt werden wollen. Und auch nicht mehr langfristig, sondern eher projektbezogen.
Das gelte vor allem für Jüngere wie etwa Studenten, die wieder aus Bamberg wegziehen werden. Da sei nicht mehr der „klassische Verein gefragt, sondern die Bürgerinitiative beispielsweise für Naturschutz oder Flüchtlinge“.
Inzwischen verzeichnet die „CariThek“ in ihrer Computerdatei rund 500 Einsatzstellen für Ehrenamtliche in Stadt und Landkreis Bamberg. Das heißt, dass sich auch Organisationen an das Freiwilligenzentrum wenden können, die Ehrenamtliche suchen. Michael Schmitt sagt: „Wir vermitteln gerne, und zwar weltanschaulich und politisch neutral und konfessionsübergreifend.“
Erfahrungen weitergeben
Katharina Breinbauer, die Politikwissenschaft und Pädagogik studiert, ist selbst ehrenamtlich aktiv: im Verein „Freund statt fremd“, bei „Foodsharing“ und den Bamberger Kurzfilmtagen. „Freiwilliges Engagement bringt die Gesellschaft und mich weiter“, sagt sie und freut sich darauf, am Ehrenamtstag ihre positiven Erfahrungen weitergeben zu können.