
Das Freibad in Altenstein wird umfassend renoviert werden. Unter anderem sollen die Gastronomie und die Außenanlagen erneuert werden. Da der Förderzeitraum eines Bundesprogramms verkürzt wurde, müssen die Arbeiten zeitnah erfolgen. Daher bleibt das Freibad im kommenden Jahr komplett geschlossen, sagte Architekt Marcel Ebert vom Planungsbüro Eichhorn und Partner während der Gemeinderatssitzung am Montag im Rathaus.
Der Verwendungsnachweis müsse nun bis 31. August 2026 erfolgen, die Endabrechnung bis Ende 2026, so Ebert. In der Gemeinderatssitzung im Oktober soll die Kostenschätzung eines Fachplaners festgelegt werden. In der Sitzung im Dezember oder Januar sollen dann eine konkrete Kostenberechnung und weitere Unterlagen vorgelegt werden. Baubeginn ist voraussichtlich April 2025.
Um den Eigenanteil der Gemeinde zu reduzieren, könnte bei Maßnahmen am Parkplatz, am Zufahrtsweg, der Beleuchtung, am Mülllager oder an den Umkleiden, die dann ungedämmt blieben, gespart werden. Ein großer Kostenfaktor sei die Küchenplanung, wo strenge Hygienevorschriften eingehalten und teure Lüftungsgeräte eingebaut werden müssten. Aufgrund des vorhandenen Gefälles sei der Einbau einer Kinderrutsche auf der jetzigen maroden Treppe denkbar.
B 303 bleibt bis 18. Oktober gesperrt
Nach dem Rücktritt von Dritter Bürgermeisterin Ramona Schrapel (Freie Wähler) wurde Dieter Hepp (CSU) mit 9:7 Stimmen in das Amt des Dritten Bürgermeister gewählt. Peter Hellmuth (Junge Bürger) erhielt sieben Stimmen.
Die B 303 bleibt noch voraussichtlich bis 18. Oktober für den Verkehr gesperrt, informierte Bürgermeister Wolfram Thein. Nur Linienbusse dürfen die vorhandenen Radwege in diesem Bereich benutzen. Neuer IT-Administrator der Marktgemeinde ist der 35-jährige Dominik Schneider aus Reichmannshausen.
Einstimmig votierte das Gremium in puncto Glasfaserausbau für das Betreibermodell. Der Glasfaserausbau erfolgt in allen Ortsteilen und kostet rund 10,5 Millionen Euro, die mit 90 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert werden. Nach Fertigstellung des Glasfasernetzes verpachtet es die Gemeinde an einen Betreiber, wie beispielsweise die Telekom. Nach rund 23 Jahren habe sich die Investition amortisiert, sagte Markus Will, Teamleiter der Reuther NetConsulting aus Burgkunstadt.
Gemeinde kann mitbestimmen
Vorteil des Betreibermodells gegenüber dem billigeren "Wirtschaftlichkeitslückenmodell" (neun Millionen Euro) sei, dass die Marktgemeinde nach Fertigstellung des Netzes auch weiterhin die "Hand drauf" habe und mitbestimmen könne, ob beispielsweise Neubaugebiete angeschlossen werden.
Mit zwei Gegenstimmen bewilligte das Gremium den Bau einer Grundwassermessstelle nördlich von Birkenfeld durch das Wasserwirtschaftsamt.