Frauen sind in der Politik noch immer eine Minderheit, stellt die Volkshochschule Haßberge in einer Pressemitteilung fest. Ob Bundes- oder Kommunalpolitik, der Frauenanteil bewegt sich oft bei nur 30 Prozent oder weniger, ohne dabei in den letzten Jahren eine signifikante Tendenz nach oben zu zeigen. Über 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts und trotz 16 Jahren Bundeskanzlerschaft von Angela Merkel ist der Anteil von Frauen in politischen Ämtern sehr niedrig.
In der Kommunalpolitik seien Frauen oft noch seltener zu finden, als im Bundestag. Auch im Landkreis Haßberge sei der Ruf nach mehr weiblichen Politikerinnen in Führungspositionen und Ämtern bisher verhallt. Mit Ruth Frank aus Breitbrunn finde sich nur eine einzige Bürgermeisterin unter den männlichen Kollegen.
Doch woran liegt der Mangel an weiblicher Repräsentation in der Politik? Und welche möglichen Lösungswege lassen sich dafür finden? Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema Frauen in die Politik will die Vhs Haßberge diesen Fragen am Mittwoch, 21. Juli, um 18.30 Uhr im Rudolf-Winkler-Haus in Zeil am Main nachgehen. Neben der Breitbrunner Bürgermeisterin Ruth Frank werden Katrin Hiernickel (FDP), Petra Hohenberger (ÜZL), Stefanie Hümpfner und Julia Müller (beide CSU) sowie die Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann (Bündnis 90/Die Grünen) auf dem Podium zu Gast sein.
Durch den Abend führt Moderatorin Brigitte Krause, die sich mit den Politikerinnen auf Ursachensuche begibt für die geringe Anzahl an Frauen in politischen Ämtern. Daneben werde aber auch auf die persönlichen Erfahrungen der Frauen in ihren jeweiligen politischen Ämtern geblickt, über Positives wie Negatives berichtet. Damit werden hoffentlich auch anderen politisch interessierten Frauen der Einstieg in die Politik erleichtert, so die Vhs.
Anmeldung erforderlich unter www.vhs-hassberge.de oder Tel.: (09521) 94200.