Das gut besuchte Ökumenische Vorbereitungstreffen von Frauen aus den Dekanaten Haßfurt, Ebern und Rügheim zum Weltgebetstag (WGT) wurde im Katholischen Pfarrheim in Hofheim ausgerichtet. In den Monaten zuvor hatte sich ein Team von Frauen – Charlotte Seitz, Elfriede Schneider, Rosemarie Endreß, Liselotte Fertinger, Doris Geuß und Adelheid Karg – um die Gestaltung dieses Nachmittags gekümmert.
Gemeindereferentin Ilse Waldenmeier begrüßte im Namen des Hausherrn, Pfarrer Gerd Greier, und stellte vor allem die Begeisterung für die Weltgebetstagsidee in den Vordergrund. Dekan Jürgen Blechschmidt sieht im Weltgebetstag der Frauen „ein Zeichen der Solidarität unter den Christen und ein weiteres für die Ökumene“. Liselotte Fertinger verlas den Gruß der Vorsitzenden des internationalen Weltgebetstagskomitees, Corinna Harbig. Sie dankte auch all jenen Personen, die Ideen und Materialien zum Thema Frankreich eingebracht hatten, so zum Beispiel Nathalie Kaupp aus der Haßfurter Informationsstelle von europe direct. Durch die Vermittlung von Kurt Sieber wurde der Kontakt zu den beiden hier lebenden Franzosen hergestellt.
Natacha Schuhmann, wohnhaft in Kleinsteinach, und Philippe Palisson, wohnhaft in Aidhausen, sind nun schon seit einigen Jahren in Deutschland und können sowohl über ihre Erfahrungen hier als auch über das Leben in Frankreich „aus erster Hand“ berichten. In Form eines kleinen Interviews befragte Elfriede Schneider die beiden Gäste. So stellte sich heraus, dass Religion in Frankreich im Grunde genommen Privatsache ist, es weder Kirchensteuer gibt noch an den staatlichen Schulen Religionsunterricht erteilt wird. Was die Lage der Frauen betrifft, so ist es in Frankreich normal, dass diese einem Beruf nachgehen.
Nach der Kaffeepause ging es um den Ablauf der WGT-Gottesdienstordnung. Im Mittelpunkt des WGT-Gottesdienstes stehen sieben Frauen. Hier kam in besonderer Weise das Ditterswinder Team mit Clarissa Eckl, Elisabeth Endreß, Claudia Jakob, Petra Scheidel, Luisa Teufel und Ines Tuch zum Einsatz. Sie verkörperten Frauen unterschiedlicher Herkunft, die nach Frankreich immigriert sind und ihre teilweise recht unterschiedliche Lebensweise darlegen. Alt- beziehungsweise neutestamentarische Bibelauszüge verfestigen den Grundgedanken des Gebetstagsanliegens und stellen den Bezug her zum Motto des Gebetstages: „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen.“
Mit der Kollekte sollen weltweit Frauen und Mädchen darin unterstützt werden, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte durchzusetzen. Zur Förderung dieser Aufgaben wird auch die Kollekte des Nachmittags verwendet.
Ein Dank gebührte dem Hofheimer Kirchenchor „Cantantes“ unter der Leitung von Veronika Schöttl, der in kürzester Zeit zehn anspruchsvolle Lieder einstudierte, um diese dann in Perfektion vorzustellen. Kristina Klarmann aus Hofheim hatte die Betreuung der Kinder übernommen. Ein Dank galt auch jenen, die bei Vorbereitung und Durchführung dieses Nachmittags mitgeholfen haben sowie dem „Weltladen Ebern“ für das Angebot an fair gehandelten Lebensmitteln.