Gelebte Städtepartnerschaft: die Haßfurter besuchen ihre Freunde in Pierrelatte nicht nur im jährlichen Wechsel, sondern auch sonst nimmt man gegenseitig an Aktivitäten in der jeweiligen Stadt teil – trotz der Entfernung von rund 1000 Kilometern. Bereits zur Tradition geworden ist die Teilnahme am französischen Weihnachtsmarkt. Auch in diesem Jahr bereicherte eine 27-köpfige Delegation aus dem Landkreis Haßberge mit sechs Ständen den Marché de Noël, wie er in der Landessprache heißt. Dis schreibt der Freundeskreis in einer Pressemitteilung.
Glühwein sehr gefragt
Die Franzosen haben inzwischen die kulinarischen Spezialitäten aus Deutschland schätzen und lieben gelernt. Vor allem das fränkische Bier, die Bratwürste, Glühwein und verschiedene Schnäpse waren gefragt, heißt es weiter in der Verlautbarung. Oliver Fesser war wieder für die Organisation verantwortlich. Der stellvertretende Vorsitzende des deutsch-französischen Freundeskreises hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet, damit in Südfrankreich auch alles wie am Schnürchen klappte.
„Scharfes Blech“ spielte auf
Mit von der Partie war der Verein engagierter Gastronomen und Direktvermarkter „Natürlich von hier“ mit Oliver Ulrich, der im Stand von Karin Fesser tatkräftig unterstützt wurde. Mit dabei außerdem die Touristinformation der Stadt Haßfurt mit Inge und Klaus Appel sowie Stephan und Anett Schneider, die Künstlerin Janna Liebender-Folz sowie Nina, Daniela und Pascal Brech, die Selbstgenähtes anboten. Fredy Austel und Gert Koch betätigten sich als Grillmeister, während Hanne Koch sowie Moni und Heinz Göhr Biere von der Brauerei Göller aus Zeil ausschenkten.
Für festliche Stimmung sorgte die Bläsergruppe „Scharfes Blech“ des Blasorchesters Sand unter der Leitung von Dirk Rückert. Zwei Tage lang boten die Haßbergler ihre Waren auf dem Marché de Noël in Pierrelatte an. Die sechs Stände auf dem Kirchplatz kamen bei den französischen Besuchern sehr gut an. Begeistert waren sie von den gegrillten fränkischen Bratwürsten, die mit französischem Baguette nicht nur direkt auf dem Markt verspeist, sondern auch paketweise mit nach Hause genommen wurden. Auch Apfelchips, geräucherte Wildschweinbratwürste, Hochprozentiges und einige Hektoliter Bier aus Zeil am Main wanderten über den Ladentisch.
Auf großes Interesse stießen auch die Aquarelle der Malerin Janna Liebender-Folz sowie die Ausstellung der von Schülern des Regiomontanus-Gymnasiums Haßfurt gemalten Bilder mit Motiven aus Haßfurt.
Damit es auch mit der Verständigung immer klappte, waren Joachim Friedsam, Oliver Fesser und Ingrid Fächer vom deutsch-französischen Freundeskreis als Dolmetscher im Einsatz. (wos)