Zur Fortsetzung der Stadtsanierung in Königsberg in Bayern hat der Stadtrat beschlossen, ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) zu erstellen. Mit dem Konzept sollen übergeordneten Ziele zur positiven Entwicklung der Altstadt und des Umfeldes erarbeitet und Lösungsvorschläge für bestehende städtebauliche Missstände (zum Beispiel: Leerstände, Handel und Wohnen) formuliert werden. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Königsberg entnommen.
Das wichtige Thema Barrierefreiheit (oder möglichst Barrierearmut) wird in der weiterführenden Planung im Rahmen des sogenannten "Stadtbodenkonzepts" vertieft behandelt werden. Das Büro plan&werk aus Bamberg ist mit den Untersuchungen und Planungen beauftragt. Zum Planungsteam gehören Stadtplaner, Architekten, Denkmalpfleger und Landschaftsarchitekten. Zur aktiven Begleitung des Planungsprozesses sollen die Bürgerinnen und Bürger in einer Bürgerwerkstatt über die Analyseergebnisse informiert werden und ihre Wünsche und Anregungen für die weitere Bearbeitung aktiv einbringen.
Nach einem einführenden Vortrag ist eine Ideensammlung in drei Arbeitsgruppen vorgesehen, die sich auf die bereits in der Lenkungsgruppe diskutierten Bereiche Marktplatz, Bleichdamm und Altes Krankenhaus konzentriert. Dabei ist ein Wechsel aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen den Arbeitsgruppen vorgesehen. Durch die Bildung von drei rotierenden Gruppen sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich zu jedem Bereich zu äußern. Dabei werden Vorschläge und Ideen zur Belebung, Aufwertung und künftiger Nutzungsmöglichkeiten gesammelt und ausgetauscht.
Der Marktplatz ist der wichtigste Platz in der Stadt
Der Marktplatz ist der wichtigste Platz in der Stadt. Leider wirkt er oft wenig belebt, da es hier Leerstände, Mangel an Sitzmöglichkeiten, mangelnde Barrierefreiheit, Reduzierung der Außengastronomie in der jüngeren Vergangenheit, sowie Störungen durch ungeregeltes Parken gibt.
Der Bleichdamm ist ein weiterer wichtiger Platz für die Stadtgemeinschaft. Seine offensichtliche Kargheit resultiert aus den Funktionen, die für die lokalen Feste und das Parken Voraussetzung zu sein scheinen. Eine verbesserte Gestaltung ist trotzdem wünschenswert.
Der dreigeschossige Walmdachbau mit Tordurchfahrt am Steinweg (Altes Krankenhaus/Schützentor) ist ein wichtiges Baudenkmal in prominenter Lage der Stadt und war Teil eines Befestigungsabschnitts, der ab 1764 zurückgebauten Stadtbefestigung. Das Gebäude wurde von 1870 bis 1956 als Krankenhaus genutzt. Nach der Nutzung als Krankenhaus wird das Schützentor bis zum heutigen Tag als Wohngebäude genutzt und hat hohen Sanierungsbedarf.
Die Stadt Königsberg lädt alle Bürgerinnen und Bürger am Montag, 10. Oktober, um 18 Uhr in der Stadthalle ein.