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Maroldsweisach
Förster Wolfgang Meiners verabschiedet sich aus Maroldsweisach
Bürgermeister Wolfram Thein (links) verabschiedete Förster Wolfgang Meiners (rechts), der mehr als 20 Jahre für den Gemeindewald Maroldsweisach verantwortlich zeichnete und lobte dessen Fachkompetenz und Zuverlässigkeit. 
Foto: Helmut Will | Bürgermeister Wolfram Thein (links) verabschiedete Förster Wolfgang Meiners (rechts), der mehr als 20 Jahre für den Gemeindewald Maroldsweisach verantwortlich zeichnete und lobte dessen Fachkompetenz und ...
Helmut Will
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:08 Uhr

Der Name Wolfgang Meiners ist in Maroldsweisach bekannt. Seit über 20 Jahren ist der Forstbeamte als Mitarbeiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt (AELF) für die Wälder der Marktgemeinde Maroldsweisach zuständig. Bei der Gemeinderatsitzung am Montagabend im Rathaus stellte er seinen letzten Forstwirtschaftsplan und den Jahresbetriebsplan 2023 vor. Zum Ende des Monats geht er in Pension und wurde deshalb von Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) verabschiedet.

Mit nach Maroldsweisach gekommen war sein Vorgesetzter, Forstoberrat Andreas Leyrer, der seit April 2022 zusammen mit Meiners unter anderem für die Wälder im Bereich Maroldsweisach zuständig ist. Leyrer sagte, dass die Lage des Waldes weiterhin besorgniserregend sei. Es gebe noch viele Borkenkäfer in den Fichtenbeständen und auch weiterer Regen sei dringend nötig, um den Grundwasserspeicher aufzufüllen. Den Gemeindewald von Maroldsweisach bezeichnete er insgesamt als zufriedenstellend und er hoffe, dass für Wolfgang Meiners in Kürze eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gefunden werde.

Meiners zeigte auf, dass im vergangenen Jahr vorwiegend Käferholz aufgearbeitet werden musste. Er ging detailliert auf die Einschlag-, Pflanz- und Pflegemaßnahmen ein. So seien 1624 Festmeter Holz geschlagen worden, 1000 Festmeter waren geplant. Er ging auf eine Pflanzaktion im Distrikt "Schöpfensee" ein und besonders auf eine, bei der die Sparkasse Schweinfurt-Haßfurt 10.000 Euro für junge Pflanzen gespendet hatte, die vom Forstunternehmen Birklein zusammen mit Schulkindern eingebracht wurden. "Eine tolle Pflanzaktion", freute sich Wolfgang Meiners. Die beiden Forstunternehmen, die im Wald Maroldsweisach tätig waren, hätten nach den Worten des Forstbeamten gute und waldschonende Arbeit abgeliefert.

Natur macht oft einen Strich durch die Rechnung

"Planungen sind in den letzten Jahren immer schwieriger, weil uns oft die Natur einen Strich durch die Rechnung macht", sagte der Förster. Ausgebessert wurde der "Große Steinweg", allerdings müsse er weiter im Auge behalten werden. Um junge Pflanzen groß zu bekommen, wurden Brombeersträucher herausgenommen sowie Zaunschäden repariert.

Der Förster verwies darauf, dass der Wildbestand kurz gehalten werden müsse, um sich teure Einzäunungen sparen zu können. Ein Augenmerk habe er stets auf Fördermaßnahmen gelegt, um für den Wald von Maroldsweisach ein gutes Betriebsergebnis zu erreichen. Bei Einnahmen von 96.400 Euro und Ausgaben von 69.180 Euro beträgt das prognostizierte Betriebsergebnis für das Jahr 2023 die Summe von 27.220 Euro, was sich allerdings durch schwankende Holzpreise ändern könne. Der Gemeinderat stimmte dem Forstwirtschaftsplan zu.

Gewissenhaft und vorausschauend gearbeitet

Bürgermeister Wolfram Thein bezeichnete Wolfgang Meiners als einen Mann, der seit Jahrzehnten gewissenhaft und vorausschauend gearbeitet habe. "Am 26. November 2002 wurde im Gemeinderat bekannt gegeben, dass Du unser neuer Förster bist", sagte Thein. Sein Steckenpferd sei die nachhaltige Waldbewirtschaftung und der Waldumbau infolge der Trockenheit gewesen.

"Wir sind stolz auf unseren Förster Meiners, der sehr gute Arbeit ablieferte und unseren Gemeindewald zukunftsfähig gemacht hat", sagte der Bürgermeister. Deutlich sehe man die positive Entwicklung der Wälder. "Das ist dein Verdienst und auch die überregionale Holzvermarktung", so Wolfram Thein. Stets habe Meiners alles getan, um eine positives Betriebsergebnis für die Gemeine zu erzielen. An das AELF gerichtet sagte der Bürgermeister, dass auch eine künftige Beförsterung durch das AELF für die Gemeinde sehr wichtig erachtet werde.

Wolfgang Meiners zeigte sich sichtlich gerührt. Wie er sagte, habe er in Maroldsweisach mit drei Bürgermeistern zu tun gehabt. "Es war eine tolle Zeit und ich gehe ungern", schloss Meiners seine Dankesworte an die Gemeinde.

 
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  • hh@hoellerl.de
    So einen Vollblutförster, der auch über so lange Zeit im selben Revier arbeiten kann, muss man erst mal wieder finden!
    Schönen Unruhestand!
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