Rund 30 Einwohnerinnen und Einwohner fanden den Weg zur Bürgerversammlung im Sportheim, bei der Bürgermeister Matthias Schneider über die aktuelle Lage der Gemeinde Theres berichtete. In finanzieller Hinsicht ist zum Beispiel die Erhöhung der Kreisumlage ein großer Kostenfaktor, die Theres in diesem Jahr voraussichtlich mehr als eine Viertelmillion Euro zusätzlich kostet, so dass insgesamt rund 1,4 Millionen Euro an den Landkreis überwiesen werden müssen. Auch das aufstülpen gesetzlicher Vorgaben von ganz oben sieht Bürgermeister Schneider als Unding an. So bringt der Rechtsanspruch für die Betreuung der Grundschulkinder täglich bis 17 Uhr sehr viele Komplikationen mit sich. Neben den Mehrkosten müsse die Gemeinde erst einmal Personal finden, das die Betreuung übernehme, beschreibt Schneider die Schwierigkeiten, die nach unten abgewälzt werden.
Neue Planungen für Entwässerung
Ein Projekt, das in Buch ansteht, ist unter anderem die Entwässerung des Außeneinzugsgebietes. Hier wäre für die Erweiterung eines Grabens am Ortsrand Grunderwerb nötig gewesen, mit dem die Grundstücksbesitzer aber nicht einverstanden sind. Neue Planungen sehen jetzt vor, Flächen des direkt angrenzenden, gemeindlichen Weges dafür zu verwenden. Zusätzlich soll ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Diese Maßnahmen, die geschätzt etwa 300.000 Euro kosten werden, sollen zukünftigen Starkregenereignissen positiv entgegenwirken, so Bürgermeister Schneider.
Ebenso sind Dorferneuerungsmaßnahmen in Buch geplant, die mit rund 700.000 Euro veranschlagt sind. Bürgermeister Matthias Schneider macht hier darauf aufmerksam, dass auch eine Förderung von privaten Maßnahmen möglich sind, die auch für die Dorferneuerungen in Obertheres und Wagenhausen gelten. Die Fördermöglichkeiten für Maßnahmen privater Bauherren erhalten zum einen Fachinformationen und Vorschläge von Experten zur Gestaltung von Gebäuden, Fassaden, Hofflächen und Gärten. Zum anderen gibt es für dorfgerechte Baumaßnahmen Zuschüsse aus dem Bayerischen Dorfentwicklungsprogramm.
Fördermöglichkeiten im Detail
Maßnahmen zur Erhaltung, Umnutzung und Gestaltung an dörflichen Gebäuden können mit 35 Prozent der Ausgaben, jedoch höchstens 50.000 Euro je Gebäude, gefördert werden. Bei ortsplanerisch, kulturhistorisch oder denkmalpflegerisch besonders wertvollen Gebäuden ist eine erhöhte Förderung bis zu 60 Prozent der Ausgaben, jedoch höchstens 80.000 Euro je Gebäude, möglich. Bei besonderen Aufwendungen für energiesparende Maßnahmen kann der Förderhöchstbetrag um bis zu 10.000 Euro erhöht werden. Für die dorfgerechte Gestaltung von Vorbereichs- und Hofräumen gibt es Zuschüsse bis zu 30 Prozent der Ausgaben, jedoch höchstens 15.000 Euro je Gebäude.Weitere Auskünfte hierzu erteilt die Verwaltungsgemeinschaft Theres.