Der Politikstudent Florian Bieselt aus Oberschwappach ist neuer Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt und Landesentwicklung der CSU im Haßbergkreis. Zu gleichberechtigten Stellvertretern wurden bei der Mitgliederversammlung im Umweltbildungszentrum in Oberaurach Kreisrat Reinhold Giebfried (Ostheim) und Benjamin Schraven (Knetzgau) gewählt.
UBIZ-Leiterin Bettina Stroh hatte den Arbeitskreis willkommen geheißen und erklärt, es sei ihr ein wichtiges Anliegen, den Kommunalpolitikern das Konzept des Zentrums vertraut zu machen. Bei regelmäßigen Veranstaltungen des UBIZ, aber auch von verschiedensten Vereinen und Verbänden besuchen im Jahr bis zu 10 000 Interessierte das Bildungszentrum. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Georg-Ohm Hochschule Nürnberg sei wichtig, da diese seit Jahren regelmäßig Veranstaltungen in den Räumlichkeiten durchführt.
Als staatliche Umweltstation stelle das UBIZ jedes Jahr verschiedene große Projekte vor, deren Zielgruppe in der gesamten Bevölkerung der Haßberge liege. Hierbei würden Themen wie der Erdölverbrauch, nachhaltige Ernährung oder Stress am Arbeitsplatz behandelt. Auch gezielte Projekte für Kindergärten und Schulen sind im Programm inbegriffen. Gefördert wird das Ganze durch den Freistaat Bayern, dem Landkreis und der Gemeinde. Für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre wurde das UBIZ vom Umweltministerium bereits mehrfach ausgezeichnet.
Nach der Führung und dem Meinungsaustausch mit Bettina Stroh standen die Neuwahlen der Vorstandschaft auf dem Programm. Im Vorfeld berichtete der scheidende Vorsitzende Udo Merz (Königsberg) über die Aktivitäten der vergangenen Jahre. Dabei habe man sich mit zum Beispiel mit Energiesparmodellen auseinandergesetzt. Merz machte deutlich, dass er aufgrund seiner Selbstständigkeit nicht mehr die Zeit fände, um weiterhin dem Arbeitskreis vorzustehen. Unter Leitung von MdL Steffen Vogel wählten die Mitglieder einstimmig den 25-jährigen Politikstudenten Florian Bieselt aus Oberschwappach zum neuen Vorsitzenden. Bieselt kündigte an, gezielt auf andere Arbeitsgemeinschaften der CSU, wie Junge Union oder der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft zuzugehen, um gemeinsame Aktivitäten zu entfalten.
Zu gleichberechtigten Stellvertretern wurden Kreisrat Reinhold Giebfried (Ostheim) und Benjamin Schraven (Knetzgau) gewählt. Das Amt des Kassierers übernahm der scheidende Vorsitzende Udo Merz, zum Schriftführer wurde Sebastian Schilling gewählt. Als Beisitzer fungieren Karl-Heinz Schineller, Hedwig Kraft und Herbert Heim. Die Kasse prüfen Elisabeth und Josef Ambros.
Abschließend dankte CSU-Kreisvorsitzender Steffen Vogel Udo Merz für seine bisherige Tätigkeit als Vorsitzender. Gleichzeitig gratulierte er Florian Bieselt zu seiner neuen Aufgabe und sagte die volle Unterstützung des Kreisverbandes zu. Vogel erinnerte daran, dass der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen schon immer einen hohen Stellenwert bei der CSU einnehme. So sei es Bayern das erstes Land in Europa und der Welt gewesen, das bereits 1970 ein eigenes Umweltministerium geschaffen habe. Auf Bundesebene wurde erst 1986 ein eigenes Umweltministerium gegründet. Der hohe Standard an Natur- und Umweltschutz in Bayern könne man auch daran erkennen, dass gerade Bayern als das Land mit der schönsten Natur und saubersten Umwelt in Deutschland wahrgenommen werde. Es gelte den Spagat zu schaffen, Ökologie und erfolgreiches Wirtschaften miteinander zu verbinden. Gerade deshalb nehme der Arbeitskreis Umwelt in der CSU eine so wichtige Rolle ein, so Vogel abschließend.
Florian Bieselt bedankte sich für das Vertrauen und plante gleich dieses Jahr mehrere Veranstaltungen durchzuführen, unter anderem zur umweltfreundlichen Abfallwirtschaft und zum Thema Elektromobilität im ländlichen Raum.