Im Mittelpunkt der Jahresschluss-Sitzung des Gemeinderates Ebelsbach stand der Rückblick von Bürgermeister Walter Ziegler auf das abgelaufene Jahr sowie die Auszeichnung von langjährigen Gemeinderatsmitgliedern.
Helmut Zirnsak gehört seit dem Jahre 1996 dem Gemeinderat an und war in der letzten Wahlperiode 2. Bürgermeister. Für sein langjähriges und verdienstvolles Wirken erhielt er die Dankurkunde des Freistaates Bayern überreicht. Martin Virnekäs wurde ebenfalls im Jahre 1996 zum Ortssprecher von Schönbach gewählt, zog 2002 in den Gemeinderat ein, dem er bis zum Ablauf der Wahlperiode im Frühjahr angehörte. Auch er erhielt diese Auszeichnung des Freistaates Bayern, die Bürgermeister Walter Ziegler im Auftrag von Innenminister Joachim Herrmann überreichte.
Bürgermeister Walter Ziegler blickte mit einer Foto-Präsentation auf das zu Ende gehende Jahr und stellte besondere Momente im Gemeindegeschehen heraus. Er sprach von einem ereignisreichen Jahr, das auch Überraschungen gebracht habe. Trotzdem sei es ein gutes Jahr gewesen, was den Finanzhaushalt angehe. „Es war ohne Zweifel eines der besten Jahre in meiner zwölfjährigen Amtszeit und entwickelte sich besser als in der Planung vorgesehen“, betonte er.
Im Bereich der Kindergärten erwähnte er dabei den Abschluss der Sanierung des evangelischen Kindergartens. Auch im katholischen Magdalenen-Kindergarten habe man eine neue Gruppe „Kinder unter dem Regenbogen“ übergeben. Ein Einschnitt wäre auch bei der Grundschule Ebelsbach erfolgt, denn nach 20 Jahren im Schloss Gleisenau seien die Klassen von dort wieder in die Schulräume an der Oberen Heuernte umgezogen. Das Schloss stehe nun leer, man müsse sich im nächsten Jahr Gedanken darüber machen, was mit dem Schloss geschehen soll.
Das Pfingsthochwasser habe zu einigen Problemen an den Bachläufen geführt. In Steinbach wurden die Bordsteine an einigen Stellen abgesenkt, damit das Wasser aus dem Straßenraum abfließen könne. In Ebelsbach habe es einer größeren Maßnahme hinter dem Bürgerzentrum mit viel Bodenbewegung bedurft, so dass man nun wieder für die nächsten 20 Jahre Ruhe haben sollte.
Auch bei den Feuerwehren habe sich einiges bewegt. So habe die Schönbrunner Wehr ein neues Fahrzeug erhalten, das die Gemeindekasse dank des Feuerwehrvereins und einiger weiterer Spender nicht ganz so stark belastete. Die Schönbacher Wehr wurde als Löschgruppe in die Stützpunktwehr Ebelsbach integriert. Auch ein neuer Mannschaftswagen sei angeschafft worden.
Eine weitere Zäsur sei auch der Abschluss der Flurbereinigung in Ebelsbach, wobei er dem örtlichen Vorsitzenden Josef Zehendner für seine Arbeit dankte, aber auch den Mitarbeitern des Amtes. Sichtlich zufrieden zeigte er sich auch mit den Baumaßnahmen im Ebelsbacher Gewerbegebiet, wo Läden wie NKD, Rossmann, Kik oder Handymanni öffneten. Kleinere Maßnahmen wären auch noch in Rudendorf vor der Kirche und mit einem Ortsabrundungsweg geschehen sowie in Schönbach, wo die Fläche im Ortskern noch eine weitere Gestaltung erfährt.
Bei seinem Blick auf das nächste Jahr stellte er die Sanierung der Hausanschlüsse in Rudendorf heraus, was immerhin eine Summe von 230 000 Euro verschlinge. Dies sei aber notwendig, um Fremdwasser vom Kanal abzuhalten und andererseits die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Staatsstraße weiter ausgebaut werden könne. Auf dem Plan stehe auch die Versorgung der Bürger mit schnellem Internet. In Ebelsbach seien ja schon 80 bis 90 Prozent versorgt und das übrige wolle die Telekom unentgeltlich ergänzen. Man sei nun gespannt, was die Ausschreibungen für die Ortsteile ergeben und wer dann den Zuschlag bekomme.
Bürgermeister Walter Ziegler bedankte sich bei allen Gemeinderäten, auch wenn die Irrungen des Wahlkampfes noch etwas nachwirken würden. Sein Dank galt der Verwaltung und dem Bauhof, den man aufgrund der bevorstehenden Aufgaben eigentlich noch aufstocken müsste.