Wie geht die Feuerwehr im Ernstfall vor? Das zeigten die Floriansjünger eindrucksvoll im Rahmen des Festwochenendes zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Fatschenbrunn. Ein angenommener Wohnhausbrand mit Rettung mit der Suche nach Vermissten und die Befreiung einer eingeklemmten Person aus einem umgestürzten Auto waren die Szenarien, die viele Zuschauer verfolgten.
Personen im Gebäude: Rettung mit der Drehleiter
Dichter Rauch stieg aus dem Mehrzweckgebäude in Fatschenbrunn auf. Die Sirenen heulten im Ort und schon bald waren 50 Einsatzkräfte von den Feuerwehren aus Fatschenbrunn, Oberschleichach, Unterschleichach, Neuschleichach und Dankenfeld vor Ort. Zusätzlich wurde die Feuerwehr Ebelsbach mit ihrer Drehleiter alarmiert, weil sich noch Personen in dem Gebäude befanden.
Eine davon war kein Geringerer als der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel (CSU), der einen Vermissten mimte und sich nach dem Auffinden durch die Atemschutzgeräteträger aus dem Dachgeschoss über die Drehleiter retten ließ. "Ich unterstütze immer gern die Feuerwehren, denn die ehrenamtlichen Retter opfern ihre Freizeit für die Allgemeinheit und sind aus den Dörfern und Städten nicht wegzudenken", sagte Vogel, der sich beeindruckt von dem Erlebnis im Korb der Drehleiter in luftiger Höhe zeigte.
Eingeklemmt: Rettung aus dem Auto
Eine technische Hilfeleistung demonstrierte die Feuerwehr Untersteinbach, die über den nötigen Rettungssatz mit Schere und Spreizer verfügt, um bei schweren Verkehrsunfällen schnell helfen zu können. Nachgestellt wurde hier ein Unfall, bei dem sich ein Auto überschlagen hatte und auf dem Dach liegengeblieben war. Eine Person war eingeklemmt, die mit Hilfe der technischen Geräte aus dem Fahrzeug befreit wurde.
Weiter wurde das Jubiläum am Samstag in der Festhalle der Schreinerei Pfaff unter anderem mit einem Beatabend mit der Gruppe "One Last Sunset"gefeiert. Bei dem Festgottesdienst am Sonntag bekam die neue Pumpe der Fatschenbrunner Feuerwehr ihren kirchlichen Segen und beim Festzug am Nachmittag marschierten zahlreiche befreundete Feuerwehren und Vereine durch das Dorf. Schirmherrin der Veranstaltung war die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU), die allen Feuerwehrfrauen und -männern ihren ausdrücklichen Dank aussprach, dafür, dass sie rund um die Uhr im Notfall der Bevölkerung tatkräftig zur Verfügung stünden.