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Haßfurt
Feuerwehrstatistik für den Landkreis Haßberge
Bearbeitet von Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 07.03.2025 02:38 Uhr

Im Jahr 2024 verzeichneten die 134 freiwilligen Feuerwehren und zwei Werkfeuerwehren im Landkreis Haßberge insgesamt 1517 Einsätze. Damit kann von einem "ruhigen" Jahr im Landkreis gesprochen werden, schreibt Kreisbrandinspektor Andreas Franz in einer Pressemitteilung, der auch folgende Informationen entnommen sind. Die Feuerwehren mussten zu 169 Bränden ausrücken, darunter acht Großbrände. Im Vergleich zu 2023, als 370 Brandereignisse gemeldet wurden, zeigt sich ein deutlicher Rückgang.

Im Rahmen der technischen Hilfeleistung wurden die Feuerwehren aus dem Haßbergkreis im vergangenen Jahr 899 Mal (Vorjahr 1155) zur Hilfe gerufen, darunter zählt die Alarmierung zu 86 Verkehrsunfällen, 100 Ölspuren oder 40 Wohnungsöffnungen bei akuter Gefahr. Einen Großteil der technischen Hilfeleistungen bilden auch die First-Responder-Einsätze der Standorte Sand, Rauhenebrach und Hafenpreppach, welche im Berichtsjahr 133 Mal alarmiert wurden.

Vor allem nahm auch das Wetter im vergangenen Jahr wieder Einfluss auf die Feuerwehren, heißt es in der Mitteilung. So mussten die Einsatzkräfte bei den großen Unwetterlagen knapp 100 Sturmschäden und über 60 Unwetterschäden wie vollgelaufene Keller und Überflutungen beseitigen. Über das Jahr verteilt fielen im Landkreis zudem 56 Hochwassereinsätze an.

Fehlalarme belasten die Feuerwehr

In 163 Fällen rückten die Feuerwehren zu Einsätzen aus, die sich vor Ort glücklicherweise als Fehlalarm herausstellten. 131 dieser Alarmierungen wurden meist durch die automatische Auslösung von Brandmeldeanlagen veranlasst. Diese hohe Zahl an Fehlalarmen belastet die Feuerwehren in der Praxis erheblich.

Bei den Einsätzen der Feuerwehren wurden 222 Personen gerettet oder erfolgreich medizinisch erstversorgt (davon 112 durch First Responder). Allerdings sind auch 16 Personen bei den Ereignissen ums Leben gekommen und konnten von den Einsatzkräften nur noch tot geborgen werden. Zudem wurden bei den Einsätzen fünf Mitglieder der Feuerwehr verletzt.

Kinder- und Jugendarbeit spielt eine wichtige Rolle 

Bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis waren insgesamt 4860 aktive Mitglieder ehrenamtlich in den Feuerwehren engagiert. Der Frauenanteil lag mit 600 weiblichen Mitgliedern bei rund 13 Prozent. Alle aktiven Mitglieder leisteten im vergangenen Jahr über 21.300 ehrenamtliche Einsatzstunden.

Die Jugend- und Kinderarbeit spielt auch bei den heimischen Feuerwehren eine wichtige Rolle, heißt es in der Pressemitteilung. So waren in den 40 organisierten Jugendfeuerwehren insgesamt 635 Jugendliche aktiv. Erfreulich ist, dass der Anteil der weiblichen Jugendfeuerwehrmitglieder mit 223 Anwärterinnen hier bei rund 36 Prozent liegt. Bei den 23 Kinderfeuerwehren waren insgesamt 486 Kinder (davon 205 Mädchen) aktiv. 

Nicht ohne Stolz unterstreicht der oberste Brandschützer im Landkreis Haßberge, Kreisbrandrat Ralf Dressel, der über diese Zahlen im Rahmen einer Dienstversammlung allen Kommandanten aus dem Landkreis Haßberg am 8. März in Breitbrunn berichten wird, diese Statistik als Ausdruck des unermüdlichen Engagements der zahlreichen Feuerwehrdienstleistenden im Landkreis.

Auch wenn die Zahlen rückläufig sind, war das vergangene Jahr durch einige sehr komplizierte und intensive Einsätze geprägt. Vor allem mehrere schwere Brandereignisse und eine Explosion in einem Wohnhaus forderten die Brandschützer.

 
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