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Haßfurt
Feuerwehreinsatz im Haßfurter Krankenhaus: Finger steckt in Ring fest
Bei einem Patienten der Haßberg-Kliniken schwoll ein Finger, der in einem Ring feststeckte, immer weiter an. Letztlich musste das Klinikpersonal die Feuerwehr rufen.
Die Feuerwehr musste in der Notaufnahme des Haßfurter Krankenhauses einen Patienten von einem festsitzenden Ring befreien.
Foto: Felix Kühnl | Die Feuerwehr musste in der Notaufnahme des Haßfurter Krankenhauses einen Patienten von einem festsitzenden Ring befreien.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 12.02.2024 15:41 Uhr

In einer Pressemitteilung berichtet die Feuerwehr der Kreisstadt Haßfurt von einem ungewöhnlichen Einsatz, zu dem sie am Dienstagabend ausrücken musste: Die Notaufnahme des Haßfurter Krankenhauses hatte die Feuerwehr zur technischen Hilfeleistung angefordert. Denn ein Patient steckte mit seinem Finger in einem Ring fest und musste befreit werden.

Finger wurde nicht mehr richtig durchblutet

Wie die Feuerwehr berichtet, kam der Alarm von der Integrierten Leitstelle Schweinfurt (ILS) um 19.53 Uhr. Das Stichwort war "THL 1 – allgemeine Technische Hilfeleistung", die Erstmeldung lautete: "Patient steckt mit Finger in Ring fest." Da unklar war, welche Werkzeuge benötigt werden würden, fuhr der komplette Rüstzug, bestehend aus Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und Rüstwagen zum Krankenhaus in der Hofheimer Straße.

Mit dem kompletten Rüstzug rückte die Feuerwehr am Krankenhaus an.
Foto: Felix Kühnl | Mit dem kompletten Rüstzug rückte die Feuerwehr am Krankenhaus an.

Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass ein Patient mit seinem Finger in einem Metallring feststeckte und diesen ohne Hilfe nicht mehr herausbekam. Das Krankenhauspersonal hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Versuche unternommen, den Ring auf verschiedene Arten zu entfernen, berichtet die Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung. Da alle Versuche misslangen, der Finger weiter anschwoll und nicht mehr richtig durchblutet wurde, sollte der Ring nun mit technischem Gerät der Feuerwehr entfernt werden.

Gute, aber seltene Zusammenarbeit

Aufgrund der Schwellung war der Ring nur erschwert zugänglich. Gemeinsam mit dem medizinischen Personal besprachen die Feuerwehrleute verschiedene Möglichkeiten und entschieden schließlich, den Ring mit einem Dremel vorsichtig in zwei Teile zu schneiden und somit vom Finger zu bekommen. Der Finger des Patienten wurde dabei mittels einer Unterlage zwischen Ring und Haut sowie kontinuierlicher Wasserkühlung geschützt. Der Patient konnte auf diese Weise von dem Ring befreit werden.

Letztlich beschloss die Feuerwehr, den Ring mit einem Dremel in zwei Teile zu schneiden.
Foto: Felix Kühnl | Letztlich beschloss die Feuerwehr, den Ring mit einem Dremel in zwei Teile zu schneiden.

"Die Einsatzleiterin Julia Volpert und das medizinische Personal waren sich abschließend einig darüber, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten hervorragend funktioniert hat, wenn es auch äußerst selten zu diesem direkten Aufeinandertreffen kommt", schreibt die Feuerwehr. Nach rund einer Stunde konnten die rund 20 ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Haßfurt wieder zum Gerätehaus an der Mittelmühle zurückkehren.

 
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