
Kürzlich wählte die Feuerwehr Sand ein neues Führungs-Duo, das sich nun in der Sitzung am Dienstag dem Gemeinderat vorstellte. Der neue Kommandant Benjamin Altmannsberger ist dabei kein Unbekannter bei der Feuerwehr. In den vergangenen acht Jahren fungierte der 35-Jährige bereits als Stellvertreter des bisherigen Kommandanten Andreas Winkler, der aus familiären Gründen zurückgetreten ist.
Kevin Kümmel als neuer Stellvertreter stammt ursprünglich aus Limbach, wohnt aber seit einigen Jahren in Sand. Der 29-Jährige hat ebenfalls schon viel Erfahrung bei der Blaulichtorganisation und ist auch Gruppenführer. Altmannsberger betonte gegenüber den Gremiumsmitgliedern, jederzeit zur Verfügung zu stehen, wenn Fragen in Bezug auf das Feuerwehrwesen in der Korbmachergemeinde auftreten.
Intensiveren Parküberwachung rund um den Sportplatz
Seit langer Zeit ist bei Fußballspielen oder Veranstaltungen in der Sport- und Kulturhalle die Parksituation in der Straße "Am Sportfeld" ein Ärgernis. So werden regelmäßig Parkverbotsschilder ignoriert und auch auf den Gehwegen geparkt, so dass Fußgänger bei Ausweichmanövern auf die Straße gefährdet werden. Verschärfend kommt hinzu, dass die Feuerwehr neben der Sporthalle ihr Gerätehaus hat und manchmal bei Einsätzen Schwierigkeiten hat, sich mit ihren großen Fahrzeugen durch die parkenden Autos zu manövrieren.
"Schilder interessieren anscheinend viele Autofahrer nicht", sagte Bürgermeister Jörg Kümmel, der mit dem Vorschlag der Verwaltung zu einer intensiveren Parküberwachung bei den Gemeinderatsmitgliedern auf offene Ohren stieß. Ab kommenden Jahr wird auch an Samstagen oder Sonntagen der Bereich rund um den Sportplatz regelmäßig kontrolliert und wenn nötig Parkverstöße mit Bußgeldern belegt. Nur wenige Meter entfernt befindet sich nämlich der Festplatz, auf dem bequem und kostenfrei bei Veranstaltungen geparkt werden kann.
Fördergelder reichen nicht für Personalstunden
Weiterhin genehmigte der Gemeinderat ab 1. Januar 2025 die Unterschreitung des Anstellungsschlüssels von derzeit 1:10 auf 1:8 in den beiden Kindergärten des Caritas-Kindergartenvereins St. Nikolaus. Die kindbezogenen Fördergelder reichen nicht aus, um die Kosten für die erforderlichen Personalstunden zu decken, erklärte Vorsitzende Anja Hey, die zusammen mit weiteren Verantwortlichen des Vereins und der Kindergärten in der Sitzung anwesend war. Eine Anpassung des Anstellungsschlüssels diene zur Absicherung des Einsatzes genügend pädagogischer Kräfte.
Dabei ist der Schlüssel eine rein rechnerische Größe und beschreibt das Verhältnis der gebuchten gewichteten Stunden aller Kinder zur Wochenarbeitszeit des Personals. "Je besser der Anstellungsschlüssel umso besser die Rahmenbedingungen und umso besser auch die Betreuungsqualität", betonte auch Bürgermeister Jörg Kümmel. Außerdem informierte die Vorsitzende Anja Hey, dass sie und Kassierin Kerstin Deschner bei den anstehenden Neuwahlen im Frühjahr 2025 nicht mehr für die ehrenamtlich ausgeübten Posten zur Verfügung stehen. Derzeit laufe die Suche nach einer neuen Vorstandschaft, so Hey.