
Nach über drei Jahren Diskussionen und Beratungen ist es jetzt endlich amtlich: Die Feuerwehr Neuschleichach bekommt ein neues Feuerwehrhaus in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Gerätehaus, das dann zusätzlich noch als Lager oder Werkstatt genutzt werden kann. Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung das Bauvorhaben mit einer Investitionssumme von rund einer Dreiviertelmillion Euro. Die Verwaltung wird nun eine Förderung für die Errichtung der beiden Stellplätze bei der Regierung von Unterfranken beantragen und den Bauantrag stellen.
Zuvor stellte Bauplaner Norbert Hartmann die mittlerweile siebte Variante der Planungen vor. Diese sieht in dem Neubau zwei Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge vor sowie im Nebenbereich Damen- und Herren-Umkleiden mit Platz für insgesamt 46 Spinde. Außerdem: Sanitäranlagen, Technikraum, Büro und Besprechungsraum. Dabei sollen die Innenwände in Ständerbauweise ausgeführt werden
Kosten könnten noch gedrückt werden
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 754.920 Euro brutto. Nach Abzug der staatlichen Förderung in Höhe von 254.000 Euro und einer Eigenleistung der Feuerwehr Neuschleichach verbleibt zunächst ein Eigenanteil für die Gemeinde in Höhe von 420.920 Euro. Wie Hartmann erklärte, wurde die Kostenschätzung mit Hilfe des Baukostenindexes für Feuerwehrgebäude in der aktuellen Fassung erstellt und sieht einen pauschalen Betrag in Höhe von 2.000 Euro pro Quadratmeter vor.
Nach Ansicht der Verwaltung und des Planers sind weitere Einsparungen durchaus möglich. Die Kosten könnten vor allem im Bereich der Elektroheizung um weitere 15.000 Euro gemindert werden. Ferner wären für den Bereich Innenausbau noch weitere Einsparungen möglich, sofern auf wesentlich günstigeres Material zurückgegriffen werden würde.
Gleiches gilt für den Bereich der Fenster. Hier ist ein Einsparpotenzial von nochmals 10.000 Euro möglich. Für die Gemeinde verbliebe somit ein Eigenanteil von voraussichtlich 395.920 Euro, so Bürgermeister Thomas Sechser. Neuschleichachs Kommandant, Thomas Huttner, der die Gemeinderatssitzung zusammen mit seinem Stellvertreter Thorsten Schmittwolf mitverfolgte, bezeichnete die nun finale Planung als "sehr gelungen und funktionell".