Seit dem Jahr 2016 hat die Gemeinde Kirchlauter in den Fuhrpark ihrer Feuerwehren und in den Umbau der Gerätehäuser rund 500.000 Euro investiert. Beim Gemeinde-Feuerwehrtag in Pettstadt wurden nun am Wochenende noch zwei "Mannschafts-Transportwagen" (MTW) eingeweiht und in den Dienst gestellt, so dass Bürgermeister Karl-Heinz Kandler mit Stolz von einer bestens ausgerüsteten Feuerwehr im Landkreis Haßberge sprach.
In der Gemeinde Kirchlauter sind zwei Feuerwehren tätig, in Kirchlauer und Neubrunn, sowie eine Löschgruppe in Pettstadt. Für die beiden Wehren wurden in den Jahren 2016 und 2017 zwei TSF-Wasser für jeweils knapp 150.000 Euro erstanden und auch das Gerätehaus in Kirchlauter mit rund 80.000 Euro umgebaut. Nun kamen noch die beiden MTWs mit einem Preis von je 45.000 Euro dazu. Beide Feuerwehrvereine haben dazu einen Eigenanteil von jeweils 15.000 Euro geleistet.
Im letzten Jahrzehnt habe sich das Anforderungsprofil der Feuerwehr generell verändert. Aus der Mannschaft, die einst nur Brände löschte, ist eine universelle Task-Force-Einheit geworden, die fachkundig unterschiedliche Gefahrensituationen bewältigt und für schnelle Hilfe sorgt. "Ohne unsere freiwillige, unsere Volunteer-Feuerwehr, wäre es schlecht bestellt um die Gefahrenabwehr und um das bürgerschaftliche Miteinander in unserer Gemeinde", so Kandler.
Nicht zum Nulltarif
In einem ökumenischen Gottesdienst segneten dann Pfarrer Peter Hohlweg und Gemeindereferent Matthias Vetter auf dem Dorfplatz die beiden Fahrzeuge. Landrat Wilhelm Schneider stellte in seinem Grußwort heraus, dass man heute zweckmäßige Einsatzfahrzeuge brauche, um den wachsenden Aufgaben bei der Feuerwehr gerecht zu werden. "Auch die Technik und die Gerätehäuser müssen funktional auf dem modernsten Stand sein. Moderne Feuerwehrtechnik gibt es aber nicht zum Nulltarif und stellt unsere Kommunen vor große Herausforderungen." Dabei habe auch der Freistaat Bayern einen Anteil von 26.200 Euro gegeben
"Die zwei Feuerwehren und die Löschgruppe Pettstadt mit ihren 91 Aktiven, darunter zwölf Frauen, sind eine zuverlässige Säule im Brand- und Katastrophenschutz unseres Landkreises, insbesondere in den 'Heiligen Ländern'." Auch die Bevölkerung wisse, dass sie sich auf ihre Feuerwehren verlassen könne bei Hochwasser, Bränden oder Unfällen, so der Landrat. Seinen Dank sprach er auch aus für die gute Jugendarbeit.
Feuerwehrehrenzeichen verliehen
Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40-jährigen Dienst erhielten: Thomas Gehring, Reinhold Stöhr und Manfred Strätz. Mit dem Ehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst wurden ausgezeichnet: Markus Gehring, Thomas Andres, Markus Lauterbach, Mario Holzmann, Stefan Derra, Achim Selig und Sven Probst.