
Einstimming und ohne Diskussion sprach sich der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag für den Kauf eines neuen Mannschaftstransportwagens (MTW) für die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt aus. Dieses soll das bisherige Mehrzweckfahrzeug (MZF) ersetzen, das mittlerweile über 20 Jahre alt ist und somit die geplante Laufzeit von 15 Jahren überschreitet. Es handelt sich um eines der Fahrzeuge mit der höchsten Laufleistung, da es bei der Feuerwehr unter anderem neben Einsatzfahrten für Besorgungsfahrten über die Landkreisgrenzen hinaus und für die Jugendarbeit eingesetzt wird.
Die Fahrzeug- und Sicherheitstechnik wie zum Beispiel Airbag und elektronische Unterstützung entsprechen nicht mehr den aktuellen Standards. Auch beginnender Rostbefall am Fahrzeug ist bereits zu erkennen. Um weiterhin den Transport von Mannschaft und Material zu gewährleisten, ist eine Ersatzbeschaffung erforderlich. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 110.000 Euro, wobei sich der Feuerwehrverein mit 10.000 Euro beteiligt und eine staatliche Förderung von knapp 19.000 Euro zu erwarten ist. Die Lieferzeit liegt bei etwa neun Monaten.
Weiterhin bestätigten die Gremiumsmitglieder die neu gewählte Führungsmannschaft der Feuerwehr Augsfeld. Wie bisher führt Kommandant Michael Spies die Feuerwehr in dem Stadtteil an. Unterstützt wird er dabei zukünftig von seiner Stellvertreterin Simone Roth.
Nach einer Neukalkulation werden ab 1. Januar 2025 die Entwässerungskosten in der Stadt Haßfurt für einen Zeitraum bis einschließlich 2028 angepasst. Nach dem Beschluss des Stadtrates steigen die Kanalgebühren bei Schmutzwasser von bisher 3,05 Euro je Kubikmeter auf zukünftig 3,86 Euro je Kubikmeter. Die Gebühren für Niederschlagswasser werden ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt erhöht und zwar von 0,39 Euro je Kubikmeter auf 0,54 Euro je Kubikmeter.
Dieter Mühlfeld vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband erstellte die Neukalkulation und erläuterte die Einzelheiten während der Sitzung. Demnach ist die Erhöhung der Gebühren ist zum größten Teil auf den Wegfall der Überdeckung in der Vorperiode, die deutlich rückläufige Abwassermenge, stetig steigenden laufende Kosten sowie insbesondere die in den kommenden Jahren in erheblichem Umfang vorgesehenen Untersuchungen des Kanalnetzes zurückzuführen.