Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Theres zeichnete im Rahmen eines Ehrenabends gut 60 Feuerwehrfrauen und -männer für ihren langjährigen aktiven Dienst aus und überreichten die Feuerwehr-Ehrenzeichen des bayerischen Innenministeriums in Silber und Gold.
Als erste VG im Landkreis haben sich die Gemeinden Theres, Gädheim und Wonfurt dazu entschlossen, einen gemeinsamen Festabend zur Verleihung der Feuerwehr-Ehrenzeichen zu organisieren. Diese silbernen und goldenen Abzeichen werden mit einer Urkunde vom Staatsministerium des Inneren über die Landräte an Feuerwehrdienstleistende übergeben, die 25 beziehungsweise 40 Jahre im aktiven Dienst tätig sind. Bürgermeister Peter Kraus aus Gädheim begrüßte als Vertreter der VG sowie seiner Amtskollegen Holger Baunacher und Matthias Schneider die zahlreichen Dienstjubilare in der MSV-Sporthalle in Ottendorf.
Feuerwehrmann-Bürgermeister
Kraus, der selbst seit 25 Jahren Feuerwehrmann ist, betonte es, wie wichtig die Freiwilligen Feuerwehren für die Sicherheit der Menschen seien. Sie löschten Brände, retteten Menschen aus verunfallten Fahrzeugen und pumpten vollgelaufene Keller leer – die „112“ sei nicht umsonst eine der ersten Telefonnummern, die man Kindern beibringe.
Allein in der VG Theres mit ihren gut 6000 Einwohnern habe es im vergangenen Jahr 115 Feuerwehreinsätze gegeben, und im ersten Halbjahr 2018 seien die Feuerwehren bereits über 60-mal ausgerückt. Seine Worte verdeutlichte er mit einer Bilderpräsentation, die Aufnahmen von Einsätzen, Übungen und Ausbildungen der VG-Wehren zeigte.
Dank für unermüdlichen Einsatz
Landrat Wilhelm Schneider, der den Innenminister vertrat, zeigte sich stolz auf die Feuerwehren im Landkreis, die ein Symbol für Gemeinschaft, Nächstenliebe und Solidarität seien. Die Bevölkerung könne sich auf ihre Feuerwehrleute verlassen, die trotz Berufs, Familie und Hobbys immer bereit seien, wenn der Alarm geht. Für diesen unermüdlichen Einsatz und ihr langjähriges Engagement für die Gesellschaft dankte der Landrat den Dienstjubilaren, bevor Kreisbrandrat Ralf Dressel sich seinen Worten anschloss. Im Namen der besonderen Führungsdienstgrade, die auch durch Kreisbrandinspektor Georg Pfrang, Kreisbrandmeister Johannes Betz und Ehren-Kreisbrandmeister Lothar Ulmann vertreten waren, dankte er seinen Kameraden für deren Dienst und ermutigte sie, weiterhin für die Feuerwehr da zu sein und ihre Erfahrung zur Verfügung zu stellen.
Den Höhepunkt des Abends, der musikalisch vom Musikbahnhof Gädheim umrahmt wurde, stellte die Verleihung der Ehrenzeichen in Gold und Silber dar, die für 40 beziehungsweise 25 Jahre aktiven Dienst zusammen mit einer Urkunde des bayerischen Innenministeriums vergeben wurden. Für 40 Jahre aktiven Dienst erhält jeder Ausgezeichnete vom Staat zudem einen Gutschein für eine Woche Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim in Bayerisch Gmain, und damit niemand alleine verreisen muss, übernehmen die Gemeinden zusätzlich die Kosten für mitreisende Lebenspartner. Im Anschluss an die Ehrungen ließ man den Abend gemütlich beim gemeinsamen Essen ausklingen.
Die Namen der Geehrten
Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden ausgezeichnet: Volker Seuffert und Peter Kraus (beide Feuerwehr Gädheim-Ottendorf), Stephan Karch (Greßhausen), Martin Scheppan und Markus Frank (Dampfach), Holger Smuda, Egon Vogt und Martin Vollert (Wonfurt), Martin Wurst, Holger Schleier, Henry Helscher, Günter Ort, Frank Weissensee, Frank Helscher, Matthias Ullrich und Dirk Männling (Buch), Michael Kurz und Michael Aigner (Horhausen), Jürgen Binder, Thorsten Kauppert, Thomas Lang, Thomas Männling und Stephan Singer (Obertheres), Thomas Fuchs, Markus Hahn, Martin Hahn, Martin Lutz, Alexander Schäflein, Holger Weinig und Ingo Stöhlein (Untertheres).
Für 40-jährige Dienstzeit wurden geehrt: Isolde Mühlfelder (Horhausen), Udo Sahlender, Norbert Engel und Konrad Albert (Greßhausen), Hermann Englert von (Gädheim-Ottendorf), Egon Eckart und Norbert Graf (Obertheres), Georg Seubert (Untertheres), Michael Vogt und Wolfgang Voit (Wonfurt), Reiner Hofmann, Erich Döll und Josef Brand (Dampfach), Siegfried Englert, Roland Henneberger und Helmut Wagenhäuser (Steinsfeld) sowie Franz-Josef Kess, Karl Dotzel, Peter Bohnengel, Roland Einbecker, Peter Weinig, Anton Ort, Dieter Mantel, Edgar Heinisch, Edgar Röthlein und Edwin Schonunger (Buch).