
Da wurde wohl der Wettergott zu früh gelobt. Herrschte an den ersten drei Tagen noch prächtiges Weinfest-Wetter, war der Himmel zum Endspurt auf dem Altmain-Festgelände in Sand wechselhaft. Am Nachmittag stieg die Temperatur auf an die 30 Grad Celsius bei Sonnenschein pur. Doch in der Nacht wurde es nass und das Fest musste sogar vor dem regulären Ende abgebrochen werden.
Wie immer lockte der Weinfest-Montag noch einmal Tausende Menschen zum Feiern auf dem romantischen Festgelände am Altmain an. Zum wiederholten Mal begeisterte die "Volxxliga" das Publikum. Für die Band mit Nico, Marina, Tim, Nox, Benny, Laura und Matze war es sozusagen wieder ein "Heimspiel", stammen doch viele der Musiker aus dem Haßbergkreis. Und alle Fans dürfen sich freuen. "Die Volxxliga kommt wieder zu uns nach Sand", verkündete Thomas Zösch vom Organisationskomitee Altmain-Weinfest am späten Abend unter dem Jubel der Partygäste auf der Bühne.
Zum traditionellen Abschlussfeuerwerk fielen dann schon einzelne Regentropfen, und nach Mitternacht prasselte heftiger Regen auf den Festplatz. Zu diesem Zeitpunkt meldete der Deutsche Wetterdienst die Gefahr vor einem starken Gewitter mit Sturmböen um die 80 Stundenkilometer und einer Niederschlagsmenge von bis zu 25 Liter je Quadratmeter sowie Hagel innerhalb kurzer Zeit. Aus Sicherheitsgründen brachen die Verantwortlichen das Weinfest deshalb um 0.30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem regulären Ende, ab. Sie forderten die Anwesenden auf, das Festgelände umgehend zu verlassen, was reibungslos und ohne Panik verlief.

Gewinner des Blasmusik-Grand Prix von 2022 spielen auf
Am Sonntag hatten viele Familien das Weinfest für einen Tagesausflug angesteuert. Nach dem dem Open Air-Gottesdienst am Vormittag begeisterte dann "Blech & Co.", die Gewinner des Grand Prix der Blasmusik 2022, alle Liebhaber dieser Musikrichtung. Am Abend ließen es "Die Lauser" aus Österreich so richtig krachen. Ihr Können hatten die Profimusiker bereits vor zwei Jahren in Sand bewiesen. Unter anderem mit Kilt, Dudelsack und tollen Lichteffekte machten die Alpenländler mit ihrem markanten Live-Feeling ihren Auftritt zum Bühnenerlebnis der Extraklasse.
Das Vier-Tage-Bändchen kommt offenbar gut an
Viele Besucher nutzen auch in diesem Jahr wieder das Angebot des Veranstalters, mit einem Vier-Tage-Bändchen und einer ermäßigten Sicherheitspauschale am Eintritt gegenüber dem Einzelkauf zu sparen. So war es zum Beispiel auch für die 19-jährige Marie Feustel aus Zell am Ebersberg ein "Muss", alle Festtage mitzuerleben. Gemeinsam mit Freundinnen feierte die Automobilkauffrau fröhlich jeden Tag bis in die späten Nachtstunden und zog am Montag ihr Resumé: "So ein einmaliges Weinfesterlebnis mit Spitzenbands gibt es nur in Sand!".

Für die Sicherheit des Altmain-Weinfestes sorgte wie jedes Jahr die BRK-Bereitschaften aus dem ganzen Landkreis Haßberge, die Freiwillige Feuerwehr Sand sowie ein Sicherheitsunternehmen und Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt zusammen mit Verstärkungskräften. "Insgesamt war es ein Weinfest mit den üblichen Herausforderungen, jedoch ohne außergewöhnlich große Einsätze", sagte ein ehrenamtlicher Helfer der BRK-Bereitschaft.







