Einen beschwingten, farbenfrohen und sehr bewegten Abend bescherten die Teilnehmer des dritten International Youth Camp Franconia der Lionsclubs Frankens ihren Gästen. Eine Woche lang bereiteten sie sich in Workshops zum Thema Tanz und Chorgesang auf diese Aufführungen vor.
24 junge Menschen aus zehn Ländern der Erde wuchsen zu einer fröhlichen Gemeinschaft, „so wie es dem lionistischen Gedanken entspricht“, betonte Bezirks-Governorin Dr. Petra Neuner, die mit ihrem Mann zu dem Internationalen Abend anreiste.
Mit fröhlichem Gesang ging es in der Aula der Mittelschule Haßfurt los. Oliver Kunkel gelang es einmal mehr, die passenden Stücke auszuwählen, die die jungen Leute begeistert intonierten und mit Gesten untermalten.
Viele Infos über fremde Länder
Drei Delegationen hatte Organisator Harry Riegel eingeladen, ihre Länder näher vorzustellen. So erfuhren die Gäste viel über Rumänien, Armenien und Indien – über traditionelle Kleidung, Naturschönheiten, kulinarische Besonderheiten und die farbenprächtigen Feste, nicht nur in Indien.
Besonders die armenischen Gäste bedankten sich bei den fränkischen Lionsclubs für die Unterstützung, denn dort befinden sich die Service-Clubs unter dem Motto „We Serve“ noch im Aufbau. Umso eindrucksvoller war, wie viel Hilfe vor allem für kranke Kinder dort schon organisiert werden konnte. Vor allem durch Benefizkonzerte, bei denen die Lionsclub-Mitglieder selbst das Programm gestalten.
In der Turnhalle wurde das Programm fortgesetzt, denn dann ging es um Tanz. Während der Workshops brachten sich die Teilnehmer aus Armenien, Weißrussland, Costa Rica, Griechenland, Indien, Italien, Makedonien, Rumänien, Russland und der Türkei unter fachkundiger Begleitung gegenseitig traditionelle Tänze bei, die sie dann gemeinsam präsentierten.
Dabei war eine große Begeisterung und ein harmonisches Miteinander zu spüren – und auch die beiden einzigen männlichen Teilnehmer fühlten sich offenbar wohl und mitgenommen. Gerne ließen sich die Gäste abschließend einladen, sich einzureihen und einige Schritte zu lernen.
Flüchtling wurde fleißiger Helfer
Zwei Wochen lang sorgten viele Menschen dafür, dass dieses Camp wieder stattfinden konnte. Deshalb dankte Organisator Harry Riegel allen Gasteltern, Workshop-Leitern und sonstigen Begleitern für ihren Einsatz. Mit dabei war beispielsweise Khaleb, der selbst erst vor einigen Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam und einige Zeit bei Harry und Heike Mohler-Riegel wohnte. Inzwischen spricht er sehr gut Deutsch, hat eine Ausbildung gemacht und fungierte während der Woche als Fahrer, Berater und Helfer in allen Lebenslagen, wofür ihm ein besonderes Dankeschön galt.
Governorin Dr. Petra Neuner zollte Harry Riegel ihre höchste Anerkennung dafür, dass er dieses Youthcamp auf Ebene des Lions-Bezirks Bayern-Nord alle zwei Jahre auf die Beine stellt und dafür ein großes Netzwerk an Unterstützung knüpfte.