Gute Nachrichten hörte der Bauausschuss des Stadtrates Eltmann hoch über Roßstadt: Die Erschließung im Baugebiet "Steigäcker" läuft planmäßig und kann voraussichtlich im Laufe eines Dreivierteljahres verwirklicht werden. Nächstes Jahr stünden dann die in Roßstadt lange gewünschten Bauplätze zum Kauf, so Bürgermeister Michael Ziegler.
Staubig ist sie derzeit, die Baustelle. Die Zufahrt über die Steige nicht ganz einfach. Die Bewohner der bisherigen Siedlung haben mit allerhand Beeinträchtigungen zu leben und auch die Landwirte befürchten Behinderungen, wenn jetzt aufgrund der Notreife des Getreides früher als geplant die Ernteeinsätze losgehen, berichtete Stadtrat Werner Lang.
Bürgermeister Michael Ziegler hielt dem entgegen, dass ein alternativer Flurweg hergerichtet wurde und die Baumaßnahme zügig abgewickelt werde. "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass gibt es halt leider nicht", so das Stadtoberhaupt, das sich viele Jahre in den Bürgerversammlungen die Klagen anhören musste, dass junge Roßstadter keine Gelegenheit haben, im Heimatort ihr Häuschen zu bauen. Eines zeigte der Besuch auf der Baustelle: Die künftigen Bewohner müssen zwar im Winter eine steile Zufahrt bewältigen, die Aussicht über das Maintal jedoch ist traumhaft.
Fahrräder ans Geländer der Unterführung gekettet
Ein zweiter Stopp der Ausschussmitglieder war in Ebelsbach am Bahnhof. Im Rahmen der Bike+Ride-Offensive der Bahn hatte sich der Bauausschuss bereits im Februar mit der Frage beschäftigt, ob auf der Eltmanner Seite des Bahngeländes am Eingang der Unterführung ein Fahrradabstellplatz errichtet werden sollte. Zahlreiche Fahrräder sind dort täglich an das Geländer der Unterführung gekettet. Auf Ebelsbacher Seite wurde nun der Abstellplatz ertüchtigt, allerdings nicht mit der großen und damit teuren Lösung der Bahn. Die brauche es auch nicht, so die Stadträte bei der Ortseinsicht. An die Verwaltung ging der Auftrag, die Kosten für 10 bis 15 Fahrrad-Stellplätze in Form von Abstell-Bügeln einzuholen. Dann will auch Eltmann eine Abstellmöglichkeit schaffen und dabei gerne sowohl auf den Zuschuss als auch auf die Bürokratie der Bahn verzichten.
Stromanschluss am Marktplatz wird für Veranstaltungen genutzt
Im Zuge der Rechnungsprüfung hatte Herbert Nölscher die Frage gestellt, ob die Stromanschlüsse, die die Stadt an verschiedenen Stellen unterhält und die jährliche Kosten verursachen, wirklich noch benötigt werden. Eine Prüfung ergab, dass man auf die Anschlüsse am Sudetenplatz und in der Schottenstraße verzichten kann, der Anschluss am Marktplatz wird für Veranstaltungen regelmäßig benutzt.
Von einem Anwohner der Dr.-Friedrich-Straße kam erneut der Antrag, Anwohnerstellplätze zu schaffen. Eine Ortseinsicht mit den Verkehrsbehörden kam erneut zu dem Ergebnis, dass dies aufgrund der beengten Verhältnisse kaum möglich ist. Die einzige Möglichkeit ergäbe sich an wenigen Stellen durch eine Einbahnregelung, in welcher Richtung diese jedoch eine Ent- und keine weitere Belastung im Umfeld des Kindergartens bringen würde, dafür gab es auch im Bauausschuss keine Lösung.
