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Haßfurt
Fahrrad-Demo von "Fridays for future" in Haßfurt
Überschaubar war die Fahrrad-Demonstartion der Haßfurter Friday for Future-Bewegung. Nur 25 Schüler nahmen daran teil.
Foto: Christian Licha | Überschaubar war die Fahrrad-Demonstartion der Haßfurter Friday for Future-Bewegung. Nur 25 Schüler nahmen daran teil.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:37 Uhr

"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut", mit diesen und anderen Parolen machte die Haßfurter Fridays-for-Future-Bewegung am Freitag erneut auf sich aufmerksam.

Dieses Mal startete früh um 7.30 Uhr ein Fahrrad-Korso an der Waldorfschule und schlängelte sich durch die Kreisstadt. Der Tross war jedoch überschaubar. Nur 25 Schüler sowie einige Eltern und auch Lehrer fuhren unter Polizeibegleitung über den EZO-Kreisel, die Obere Vorstadt und die Bahnhofsstraße entlang und dann über die Hauptstraße bis zum Vorplatz der Stadthalle. Dort gab es einen kleinen Aufenthalt, bevor man nach insgesamt etwa einer Stunde zurück an der Schule war. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es dabei nicht, bestätigte Kurt Etzel, der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Haßfurt.

Neben Fahrrädern hatten die Jugendlichen unter anderem auch Skateboards als Fortbewegungsmittel dabei.
Foto: Christian Licha | Neben Fahrrädern hatten die Jugendlichen unter anderem auch Skateboards als Fortbewegungsmittel dabei.

Lob für die Jugendlichen

"Wir finden es schade, dass nicht auch Jugendliche anderer Schulen teilgenommen haben", sagte Elisabeth Göbel, die zusammen mit ihrer Schwester Frieda Göbel sowie Moesha-Shiva Nitzold, Max Faber, Kilian Klug und Jan-Niklas Schlirf dem Organisationsteam angehört. Auf den Tag genau ist es ein Jahr her, dass die erste Aktion in Haßfurt stattfand. "Ich bin froh, dass es euch gibt und dass ihr weltweit zusammensteht und versucht etwas zu verändern", sprach Esther Nitzold, die als Mutter bei allen bisherigen Veranstaltungen dabei war. Nach ihrer Meinung würde andere nur reden und nicht handeln: "Lasst Euch nicht bequatschen. Ihr macht es gut, so wie ihr es macht."

Besonders auf die Feinstaub-Problematik wollten die Kinder und Jugendlichen aufmerksam machen, die neben Fahrrädern auch Skateboards und Inlineskater als Fortbewegungsmittel dabei hatten. Nach Aussage der Aktivisten werden 57 Prozent des Feinstaubes durch den Straßenverkehr freigesetzt. Feinstaub sei krebserregend, führe zu Asthma, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie Allergien. Am stärksten seien Radfahrer und Kinder dem Feinstaub ausgesetzt. 66000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an der Feinstaubbelastung, wie die Weltgesundheitsorganisation zitiert wurde.

Und auch die nächste Aktion steht schon wieder in den Startlöchern: Am Montag, 17. Februar, wollen die Waldorfschüler am Nachmittag eine Müllsammelaktion starten. Moesha-Shiva Nitzold erklärte dazu: "Hier soll den Mitmenschen gezeigt werden, dass sie viele Sachen fallen lassen, ohne sich Gedanken zu machen."

 
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  • Arcus
    Das Fahrrad. Auch auf dem Land bei Entfernungen bis zu 7 km, oft das schnellste Verkehrsmittel.
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