
„Liebe ist die stärkste Macht auf der Erde“: Mit diesen Worten eröffnete Rea Garvey sein 90-minütiges Konzert am Sonntag beim Rösler Open Air. Der irische Sänger und Gittarist lockte 4500 Zuschauer nach Eyrichshof, mit denen das Event ausverkauft war.
Mit einer fantastischen Lichtshow und einer brillanten Band präsentierte der „Irishman“ viele Hits aus seinem aktuellem Album „Neon“, dessen Namen auch seine aktuelle Tour trägt. „Kiss me“ oder „Is it Love“ gab es ebenso zu hören wie Klassiker. Bei „Can?t stand the silence“, „Oh my love“ oder „Can?t say no“ gab es für das altermäßig gemischte Publikum kein Halten mehr und es wurde fröhlich mitgesungen.
Rea Garvey will wiederkommen
Mit seinem Song „Never giving up“ ermutigte Rea Garvey, niemals aufzugeben, auch wenn das Leben nicht immer so verläuft, wie man es sich vorstellt. „Wenn ihr wollt, komme ich auf jeden Fall wieder“, versprach der 46-jährige Frauenliebling den Fans zum Abschluss, was diese lautstark quittierten.
Bereits im Jahre 2015 war Rea Garvey schon einmal zu Gast in Eyrichshof. Der frühere Frontman der 2010 aufgelösten Band „Reamonn“ hat seitdem auch als Solokünstler einen großen Erfolg. Den Schritt vom Bandprojekt zur Solokarriere hatte Rea Garvey bereits mit seinem ersten Solo-Album „Can?t stand the silence“ erfolgreich vollzogen. Hier demonstrierte er einmal mehr seine Fähigkeit, sich stets kreativ zu erneuern. Sein absolutes Gespür für Melodie, Rhythmus und Reim, sein erzählerisches Talent und die Treffsicherheit der Songs wurden enthusiastisch aufgenommen. Auch weil sie an Erfahrungen und Empfindungen der Vergangenheit anknüpften, diese jedoch stilistisch verdichteten.
Sehr angetan von Rea Garvey's Auftritt war auch Hermann Freiherr von Rotenhan, der Veranstalter des Rösler Open Airs. Er habe auch ein tolles Feedback zu allen Künstlern der vergangenen sechs Tage erhalten. Die Besucher und Musiker haben sich wohlgefühlt und waren fasziniert von dem atemberaubenden Ambiente von Schloss Eyrichshof.
Stolze Besucherzahl in Eyrichshof
Rund 16 000 Gäste kamen insgesamt und hauchten dem alten Gemäuer Leben ein. Rotenhans Dank galt auch Gaby Heyder, die als Geschäftsführerin des Veranstaltungsservice Bamberg eine hervorragende Auswahl an Künstlern ausgewählt hatte. „Für jede Altersklasse und für jeden Musikgeschmack war etwas dabei“, so der Baron, der das Open Air auch für die kommenden Jahre auf einem guten Weg sieht.
Seine Frau, Anna von Rotenhan, zeigte sich besonders vom Auftritt von Angelo Kelly und seiner Familie tief beeindruckt. Sie vermittelten einen tiefen Zusammenhalt, bei dem noch Werte hochgehalten werden. Das habe man richtig spüren können, so die Baronin, die dieses harmonische Miteinander ansonsten in der heutigen, überwiegend egoistischen Welt vermisse.

