"Vielen Dank für ihre großzügige Spende. Wir haben vor, unseren Snoezellen-Raum neu auszustatten. Bisher hatten wir da viel improvisiert. Aber nun planen wir ein professionelles Equipment. Als nächstes können wir die Toilettenanlagen für Schwerstbehinderte mit Dusch-WCs ausstatten, damit sich die Betroffenen eigenständiger selbst versorgen können." So steht es in einem Dankeschreiben von der Werkstatt für behinderte Menschen in Augsfeld, das an die Karl-Wagner-Stiftung ging. Ähnliche Worte von anderen Einrichtungen gingen im Eltmanner Stadtteil Eschenbach mehrfach ein, nachdem die Karl-Wagner-Stiftung die stattliche Summe von 61 800 Euro an fünf Behinderteneinrichtungen und eine Familie übergeben hatte.
Ein schwerer Schicksalsschlag als Auslöser
Vor einigen Jahren hat die Familie Wagner von der gleichnamigen Privatbrauerei in Eschenbach eine Stiftung gegründet, mit der vor allem Frühgeborene und deren Familien unterstützt, aber auch behinderte Menschen aller Altersstufen gefördert werden sollen. Der Anlass dafür war ein schwerer Schicksalsschlag in der Familie: Sohn Karl kam als sehr früh geborenes Kind auf die Welt, ist seitdem schwerst behindert und kann das Familienunternehmen nicht führen.
So brachte die Familie das Vermögen in eine Stiftung ein, alljährliche dürfen sich Institutionen, Projekte oder Familien über die Ausschüttung ansehnlicher Summen freuen. Stiftungsvorstand Karl Werner Wagner berichtete, dass in diesem Jahr 61 800 Euro an Einrichtungen und eine Familie übergeben werden. Zusammen mit dem als Beratungs- und Kontrollorgan fungierenden Stiftungsrates, besetzt mit Ute Seitz, Werner Stegemann, Jürgen Wagner und Jürgen Rößler, übergab er die Geldsummen in Form eines Schecks an die verschiedenen Einrichtungen - wegen der Corona-Pandemie in kleinem Rahmen.
Wer welchen Geldbetrag bekommt
Der Hospiz-Verein Bamberg erhielt 10 000 Euro, die Lebenshilfe für Behinderte Schonungen 10 000 Euro, Kinderseelen Bamberg 5000 Euro, das Altenservice-Zentrum der Caritas in Hofheim 22 000 Euro, die Werkstatt für behinderte Menschen in Augsfeld 10 000 Euro sowie die Familie Arnold 400 Euro monatlich.