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HASSFURT
Erschließung macht Fortschritte
Es geht voran: Bis zum Frühjahr 2016 soll das neue Baugebiet Osterfeld II in Haßfurt fertig erschlossen sein.
Foto: Ulrike Langer | Es geht voran: Bis zum Frühjahr 2016 soll das neue Baugebiet Osterfeld II in Haßfurt fertig erschlossen sein.
Von unserer Mitarbeiterin Ulrike Langer
 |  aktualisiert: 15.07.2015 16:31 Uhr

Die Erschließung des neuen Baugebiets Osterfeld II in Haßfurt macht nach anfänglichen Verzögerungen inzwischen gute Fortschritte. So könnten schon im Herbst die ersten Häuser begonnen werden. Der Bau- und Umweltausschuss war vor seiner jüngsten Sitzung vor Ort, um sich über den Stand der Arbeiten zu informieren.

Wie Wolfgang Braun, technischer Leiter des städtischen Bauamtes, und Kai Niedergesäß, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Alka, mitteilten, ist das Baugebiet in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt südlich des Osterfeldwegs ist bereits fertig erschlossen. Dort wurde auch schon mit dem Bau des ersten Wohnhauses begonnen. Die beiden anderen Abschnitte liegen nördlich der Straße. Dort wurden schon ganzflächig Kanalleitungen und Hausanschlüsse verlegt. Das Wasserleitungssystem und das Wärmeleitungssystem nähern sich der Fertigstellung, während Strom- und Telekomleitungen noch verlegt werden müssen.

„Derzeit läuft der Straßenbau“, berichtete Kai Niedergesäß. „Unser Ziel ist es, die Tragschichten bis Ende August im zweiten Bauabschnitt und bis Ende Dezember im dritten Bauabschnitt aufzutragen.“ Nach seinen weiteren Aussagen werde die Fertigstellung der Erschließung voraussichtlich bis Frühjahr 2016 planmäßig erfolgen.

Im Rathaus beschäftigte sich das Gremium dann mit dem Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der Fahrrinne des Mains in den Stauhaltungen Ottendorf und Knetzgau. Dieser Ausbau soll bis 2022 erfolgen.

Wie Dietmar Will von der Stadtverwaltung berichtete, ist die Stadt Haßfurt, die auch als Auslegungsbehörde für den Ausbau zwischen den Stauhaltungen Ottendorf und Knetzgau fungiert, an mehreren Stellen besonders betroffen. So sollen unter anderem das südliche Ufer bei Wülflingen, das Ufer im Bereich des Gries in Haßfurt südlich des Radweges sowie das Ufer im Bereich zwischen dem ehemaligen Naturfreundehaus und der Schleuse Knetzgau zurückgenommen und umstrukturiert werden. Am Gries und am ehemaligen Naturfreundehaus könnte, so Will, dem Wunsch der Bürger, einen so genannten Stadtstrand anzulegen, eigentlich entsprochen werden.

Daher werde man diesen Vorschlag dem Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg als Träger des Verfahrens mitteilen. Schmerzhaft sei aber der geplante Eingriff in die Baumbestände am Ufer zwischen dem ehemaligen Naturfreundehaus und der Staustufe Knetzgau. Auch könne die Stadt, obwohl sie kooperativ sei, nicht alle gewünschten Flächen verkaufen. Denn einige benötige sie selbst als Ausgleich für die Ausweisung des Gewerbegebiets Ost, nördlicher Teil.

„Außerdem können wir dem Plan, im Haßfurter Hafen einen 200 Meter langen, schwimmenden Ponton für eine Liegestelle für die Güterschifffahrt zu errichten, nicht zustimmen“, betonte Will. Denn diese Liegestelle kollidiere mit der Anlegemöglichkeit für Personenschiffe.

Der Stellungnahme von Dietmar Will stimmte der Ausschuss zu.

Annette Marquardt fand, dass das Geld für den Mainausbau „herausgeworfen“ sei. „Der Staat muss Geld haben ohne Ende, wenn man bedenkt, was das kostet“, sagte sie und wollte wissen, ob bereits vor 2022 zum Ausgleich für die zu fällenden Bäume und Büsche Pflanzungen vorgenommen würden. Will erwiderte, dass ein gewisser Ausgleich geschaffen werden müsse. Allerdings schaffe die Natur selbst den besten Bestand, auch wenn dies ein wenig Zeit benötige.

 
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