zurück
Haßfurt
Ersatzneubau für Berufsschule und TTZ in Haßfurt: Das sind die Pläne
Bisher ist das Technologie-Transfer-Zentrum (TTZ) noch in einem Gebäude der 'Heinrich-Thein-Berufsschule' untergebracht.
Foto: Günther Geiling | Bisher ist das Technologie-Transfer-Zentrum (TTZ) noch in einem Gebäude der "Heinrich-Thein-Berufsschule" untergebracht.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 05.02.2025 02:40 Uhr

Seit einiger Zeit gibt es das Technologietransferzentrum (TTZ), eine Institution der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, in Haßfurt mit dem Schwerpunkt im Bereich der Kunststoffrohrextrusion. Interimsweise befindet es sich im Bauteil der "Heinrich-Thein-Berufsschule", soll aber einen Neubau erhalten. Der "Ausschuss für Bau und Verkehr" des Landkreises Haßberge hat dazu einen Grundsatzbeschluss gefasst, einen "Ersatzneubau Heinrich-Thein-Berufsschule und Technologie-Transferzentrum" mit der aktuellen Kostenschätzung von 21,8 Millionen Euro zu errichten.

Geplant ist das in einem dreistöckigen Ersatzneubau für die Fachbereiche Metall und Holzbau der Berufsschule. Eine Etage ist für das Technologie-Transferzentrum vorgesehen. Peter Friedrich, Sachgebiet Hochbau am Landratsamt Haßberge, stellte den Mitgliedern des Ausschusses die Maßnahmen vor. Die Kosten ermittelte das Architekturbüro BaurConsult.

Idee und Planung bestehen darin, dass im Erdgeschoss dieses Ersatzneubaues die Schreiner und Metaller untergebracht sind mit einer Kalthalle als Lagerraum. Im mittleren Stock sind die Klassenräume für Metall/Holz sowie Integrationsklassen und im dritten Stock befindet sich dann das TTZ. Dies sei bewusst so gelegt, weil hier auch die Absauganlagen leichter zu verlegen seien. Es sei ein Zweckbau für die einzelnen Nutzungsarten, aber von außen doch gut in die Umgebung eingepasst.

Zwei Jahre Bauzeit sind veranschlagt

Die Gesamtmaßnahme sei mit 21,8 Millionen Euro veranschlagt, wozu noch die Interimslösung für das TTZ mit 300.000 Euro komme. Die Kosten verteilten sich auf die Heinrich-Thein-Berufsschule mit 18 Millionen Euro und das Technologie-Transfer-Zentrum mit 3,9 Millionen Euro. Beim aktuellen Planungsstand konnte ein Förderantrag noch nicht gestellt und damit auch die mögliche Förderung noch nicht abschließend geklärt werden. Nach Abzug eines ortsüblichen Fördersatzes von etwa 70 Prozent verbleibe aber ein Eigenanteil von etwa 5,5 Millionen Euro für den Teil der Berufsschule sowie 1,9 Millionen Euro für das TTZ. Der Eigenanteil des Landkreises belaufe sich damit auf rund 7,5 Millionen Euro.

Der Ausschuss für Bau und Verkehr empfahl dem Kreistag, dieser Lösung zuzustimmen. Bei der Verwirklichung des Projektes geht man davon aus, dass der Abbruch der notwendigen Gebäude im Jahre 2026 erfolgt. Die Bauzeit ist mit zwei Jahren veranschlagt, so dass Anfang 2028 die Übergabe stattfinden kann. In der Zwischenzeit benötigt man auch Interimslösungen in anderen Bauteilen.

Der Leiter des Tiefbauamtes, Alfons Schanz, legte den X. Ausbauplan für die Kreisstraßen in der Periode 2020 bis 2026 vor und informierte über die Strecke auf der Kreisstraße HAS 36, Freistrecke Lendershausen bis zu B 303. Die Strecke weise zahlreiche Senken und Durchbrüche auf, was die Tiefbauverwaltung veranlasst habe, den Straßenkörper an signifikanten Stellen zu öffnen.

Vollausbau der Strecke als Lösung

Das Ergebnis sei eindeutig gewesen. Die Erdplanung sei verdrückt und könne nicht entwässern. Eine einfache Ertüchtigung der Entwässerungseinrichtungen sei auch ohne Ausbau eines erheblichen Anteils der Asphaltflächen nicht möglich. Eine Lösung sah Schanz nur in einer nachhaltig geförderten Lösung mit einem Vollausbau auf einer Strecke von 1500 Metern. So wurde die Straße in den Ausbauplan aufgenommen für 2028.

Peter Friedrich informierte dann über die rechtlichen Änderungen der Vergabeschwellenwerte, die eine schnellere und unkompliziertere Auftragsvergaben versprechen. Dies diene der Entbürokratisierung, teilweise sei damit eine Verzehnfachung der Schwellenwerte verbunden. Für Vergaben im kommunalen Bereich sollen die Wertgrenzen für Direktaufträge auf 250.000 Euro netto und für die freihändige Vergabe auf bis zu 1 Million Euro erhöht werden.

So soll der "Ersatzneubau Heinrich-Thein-Berufsschule und Technologie-Transfer-Zentrum", zumindest was die Form betrifft, einmal aussehen.
Foto: Baurconsult | So soll der "Ersatzneubau Heinrich-Thein-Berufsschule und Technologie-Transfer-Zentrum", zumindest was die Form betrifft, einmal aussehen.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Haßfurt
Günther Geiling
Bauzeit
Hochbau
Kostenschätzungen
Landratsamt Haßberge
Maschinen- und Geräteteile
Millionen Euro
Peter Friedrich
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top