„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“ – mit diesem Zitat von Goethe empfing Bürgermeister Günter Pfeiffer die rund 50 Teilnehmer, die zur Grenzwanderung gekommen waren. Dass dann auch jeder den letzten und vierten Teilabschnitt der 18 Kilometer langen Gemeindegrenze problemlos zu Fuß zurücklegen konnte, dafür hatten im Vorfeld die Siebener Gerhard Pfeiffer und Helmut Dressel gesorgt. Dank galt den beiden dafür, dass die Etappe kenntlich und begehbar gemacht wurde. Gestartet wurde am Abzweig Keglerweg an der Birkenfelder Straße. Nach wenigen Metern auf dem Radweg führt die Route nach Querung der Birkenfelder Straße in Richtung Weidachsmühle auf die alte Verbindungsstraße Ermershausen-Birkenfeld. Erstaunt über den alten Baumbestand, der von der Straße aus nicht zu erahnen ist, ging es weiter durch den Zigeunergrund zum Julienhein. Durchquert wurden auf der rund fünf Kilometer langen Tour die Waldabteilungen Steig, Toter Mann und Rehberg mit dem Ziel Allertshäuser Straße.
Mit dabei waren auch die Förster Wolfgang Meiners (zuständig für den Ermershäuser Gemeindewald) und Rupert Fichtner von der Ortenburg‘schen Forstverwaltung. Beide gaben den Zuhörern wertvolle Informationen zu alten Baumbeständen, zum Biotop, zu den gekennzeichneten Biotopbäumen (Biotopbäume bieten besondere Lebensräume, hier für den Specht), zu Schäden durch Trockenheit und Käfer, zu Benutzung und Instandhaltung der Fahrwege durch die angrenzenden Eigentümer sowie zur unterschiedlichen Waldbewirtschaftung. Die Jugendfeuerwehr, die auch für den Shuttleservice zuständig war, hatte unterwegs Kaffee und Kuchen angeboten und zum Ausklang an das Feuerwehrhaus eingeladen. Um die Gemeindewanderung fortzuführen, plant Bürgermeister Pfeiffer für 2019 einen Rundwanderweg innerhalb der Gemeindegrenzen. Weitere Bilder unter www.mainpost.de.