zurück
KÖNIGSBERG
Erich Stubenrauch ist nun Stadtrat
Vogt Klaus
 |  aktualisiert: 17.03.2014 17:51 Uhr

Das Stadtgespräch in Königsberg drehte sich am Montag nach der Kommunalwahl eigentlich in erster Linie nur um das Ergebnis der Bürgermeisterwahl im Städtchen. Dass Uwe Beck die Wahl eventuell gewinnen würde, damit hatten im Vorfeld schon eine gewisse Anzahl der Königsberger Bürgerinnen und Bürger gerechnet. Aber, dass das Ergebnis so deutlich mit 65,92 Prozent für Uwe Beck ausfallen würde, das hat einen Großteil der Bevölkerung doch total überrascht. Von den zehn Königsberger Stadtteilen hat nur Junkersdorf mit 53,57 Prozent seinem alten Bürgermeister die Treue gehalten. Am wenigsten Stimmen konnte Erich Stubenrauch mit 22,11 Prozent in Unfinden einheimsen.

Angesichts dieser Wahl ist die Wahl für das neue Stadtratsgremium etwas in den Hintergrund gerückt, wohl auch deswegen, weil sich dabei an der Sitzverteilung für die kommende Periode nur wenig geändert hat. So wurde die CSU mit sieben Sitzen wieder die stärkste Fraktion. Die SPD errang ebenfalls unverändert vier Sitze. Nur die FWG musste einen Sitz an die neu gegründete Offene Hellinger Liste (OHL) abgeben und zieht nun nur noch mit vier Sitzen in den neuen Stadtrat ein.

Einige personelle Veränderungen gab es vor allem in der Fraktion der CSU. In dieser haben zwar mit dem bisherigen 2. Bürgermeister Alexander Krauser aus Holzhausen, der bisherigen 3. Bürgermeisterin Dagmar Kirchner und Otto Kirchner, der von Platz 9 auf Platz 4 vorgewählt wurde, drei alt gediente Stadträte wieder Einzug ins Gremium gehalten, mit Thomas Hendrich aus Unfinden, Peter Schüler, dem 1. Kommandanten der FFW Königsberg, und Rainer Vierneusel aus Köslau aber auch drei Neue den Einzug geschafft. Von der der Wahl des auf Listenplatz 1 stehenden neuen Bürgermeisters Uwe Beck und dessen nahezu 2000 Stimmen profitierte mit Alexander Faust aus Junkersdorf ein weiterer „Frischling“, der als Nachrücker auf der Liste der CSU in den Stadtrat einziehen wird.

Nicht mehr angetreten für die CSU ist Horst Hornung aus Dörflis, der viele Jahre sein Dörfchen im Königsberger Stadtrat vertrat. Außerdem haben Gerd Kost und Christian Hey, beide aus Unfinden, und Michaela Koch aus Hellingen auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Keine Veränderung in der Zusammensetzung der Fraktion gab es bei der SPD. Wie bisher werden auch im neuen Stadtrat Gabriele Blank-Henk, Eddi Klug, Anita Koch-Eckert (alle Königsberg) und Eva Rügheimer aus Unfinden dem Stadtrat angehören. Bemerkenswert ist hier, dass Eva Rügheimer den Sprung vom letzten Platz 16 auf Platz drei schaffte, und Gabriele Blank-Henk mit 1546 Stimmen nach Uwe Beck die meisten Wählerstimmen aller Kandidaten für sich verbuchen konnte.

Ein neues Gesicht taucht bei der FWG im Stadtrat auf. Denn mit 555 Stimmen hat hier der stellvertretende Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Königsberg, Ralf Schlinke, zum ersten Mal den Sprung ins Gremium geschafft, dem daneben mit Claus Bittenbrünn und Alfred Austel zwei alte Hasen weiterhin angehören.

Den vierten Platz nimmt hier in Zukunft der bisherige 1. Bürgermeister Erich Stubenrauch ein, der auf seiner Liste mit 1087 Stimmen das beste Ergebnis einfahren konnte. Ausgeschieden ist das langjährige Stadtratsmitglied Rudolf Gutjahr aus Hellingen, der den Sprung ins neue Gremium ebenso nicht mehr schaffte wie Herbert Schmitt aus Dörflis, der dem Gremium eine Periode angehört hatte.

Für die neu gegründete Offene Hellinger Liste (OHL) wird in Zukunft Frank Slawik die Interessen seiner Heimatgemeinde im neuen Königsberger Stadtrat vertreten. Mit 721 Stimmen fuhr er auf dieser Liste bei weitem das beste Ergebnis ein.

Interessant kann die zahlenmäßige Zusammensetzung des neuen Königsberger Stadtratsgremiums bei der zukünftigen Wahl der Stellvertreter des 1. Bürgermeisters werden. In der nun zu Ende gehenden Wahlperiode stellte die CSU mit Alexander Krauser und Dagmar Kirchner sowohl den 2. Bürgermeister als auch die 3. Bürgermeisterin. Mit insgesamt neun Sitzen haben im neuen Stadtrat SPD (4), FWG (4) und OHL (1) eine Stimme mehr als die CSU, die zusammen mit Bürgermeister Uwe Beck dann nur auf 8 Stimmen kommt.

Es steht also eine spannende Abstimmung ins Haus.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
CSU
Otto Kirchner
SPD
Stadträte und Gemeinderäte
Unfinden
Uwe Beck
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top