Al Dente hieß das Theaterstück, das vom Autonomen Kulturkreis AKW unlängst auf die Bühne gebracht wurde. Die bissfeste Komödie von Sigi Schwarz und Hugo Rendler handelt sowohl von Verstrickungen in Italien als auch von allerhand kuriosen Szenen in der Zahnarztpraxis von Dr. Wenzel.

An der Praxis nagt der Zahn der Zeit und Dr. Wenzel befindet sich im Scheidungskrieg mit seiner Frau, die deshalb das von ihr gemalte Bild vom Ätna, der mitten im Wartebereich hängt, wieder haben will. Frau Seiler, Patientin der ersten Stunde, kennt die Praxis in- und auswendig und springt gern mal in die Bresche, wenn es klemmt.

Und klemmen tut in der Praxis so einiges: Der Behandlungsstuhl, der den Angstpatienten März in noch größere Bedrängnis bringt, eine Schublade, bei der Herr Berg, eigentlich Patient und seines Zeichens Schreiner, gerne behilflich ist. Enthusiastisch wirft sich Frau Schönfeld in ihren neuen Job als Dentalberaterin. Frau Wenzels Anwältin Adam soll, getarnt als Kaufinteressentin, Dr. Wenzel auf den Zahn fühlen. Die Einzige, die den Laden noch am Laufen hält, ist die kompetente Zahnarzthelferin Elfi Gross.

Da brauen sich nicht nur Gewitterwolken über dem impressionistischen Ätna an der Wand zusammen. Dass aus diesem Tohuwabohu dennoch zwei glückliche Paare hervorgehen, ist kaum zu glauben. "Al Dente" hat Tempo und Witz, der tosende Applaus des Publikums war hochverdient.

Besetzung: Dr. Wenzel - Wolfgang Voit, Marie-Luise Wenzel - Heidi Tempel, Elfi Gross - Thekla Selig, Frau Seiler - Chris Wagenhäuser, Herr Berg - Thomas Schuck, Frau Schönfeld - Silke Rohe, Frau Adam - Michaela Selig, Herr März - Horst Schneider, Dieter Krohe (Soufleur), Alexander Bähr (Bühne, Technik), Michael Nowak (Fotos).

Von: Michaela Selig, für die AKW Wonfurt