Unlängst hatte die Grundschule Maroldsweisach Laura Späth, die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik in der Stadt Ebern und der Baunach-Allianz, zu Gast. Zusammen mit den Zweitklässlern unternahm sie eine spannende Entdeckungsreise in die Welt einer fair gehandelten Schokolade.
Eingangs stellte die Referentin sachbezogene Fragen an die Schüler und Schülerinnen, wobei sich diese bei ihren Antworten zwischen "Ja", "Weiß nicht" und "Nein" selbst einordnen konnten; nicht immer gab es eindeutige und klare Ergebnisse – doch das war ja auch der eigentliche Sinn der Aufgabe.
Mit der Handpuppe Inami reiste man zunächst in Gedanken nach Ghana zu dem Mädchen Naki und erfuhr einiges über den Kakao-Anbau, auch darüber, welche Probleme sich für die dortigen Arbeiter in den Plantagen auftun: Neben der zum Teil ungerechten Bezahlung wurde vor allem die regelmäßige Kinderarbeit angeprangert. Nachdem die aufmerksame Zuhörerschaft noch einiges über die Kakaobohne und ihre Vorbereitung bis zum Versand erfahren hatten, ging die fiktive Reise wieder zurück nach Deutschland – und man landete sozusagen in einer Schokoladenfabrik.
Mit ausgewähltem Material zum Schmecken und Riechen bekamen die Kinder Einblick in die Produktion von Schokolade. Nachdem Laura Späth einige Qualitätssiegel (z. B. Gepa, Naturland, Bio und Fairtrade) vorgestellt hatte, war es nun an der Zeit, die fair gehandelten Schokoladensorten auch zu probieren. Eine besondere Aufgabe musste jedoch vorher noch erledigt werden: Die Zweitklässler sollten die Schokoladenverpackung daraufhin untersuchen, welche "Siegel" gerade bei dieser oder jener Schokolade vermerkt ist.
Spielerisch befasste man sich abschließend damit, wie faire Preise vom Anbau über die Schokoladenfabrik bis hin zu Supermarktkette und Käuferschaft ausgehandelt werden können.
Von: Jens Fertinger (für Grundschule Maroldsweisach)