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Oberaurach
Endlich geschafft: Erfolgreicher Abschluss der Dorferneuerung in Fatschenbrunn und Hummelmarter
Die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Fatschenbrunn wurde für ihr Wirken mit Urkunden ausgezeichnet.
Foto: Christian Licha | Die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Fatschenbrunn wurde für ihr Wirken mit Urkunden ausgezeichnet.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 23.10.2024 02:46 Uhr

Nach Jahrzehnte langer Umsetzung haben die Dorferneuerungs- und Flurbereinigungsmaßnahmen in Fatschenbrunn und Hummelmarter nun ein Ende gefunden. Bei einer Abschlussveranstaltung in der vergangenen Woche im Gasthaus "Moserhof" in Trossenfurt zeichnete Reiner Väth vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken zusammen mit Bürgermeister Thomas Sechser die Vorstandsmitglieder der beiden Teilnehmergemeinschaften für ihre tatkräftige Unterstützung aus und überreichten die Abschlussurkunden.

Das Verfahren ist in Fatschenbrunn 1994 angeordnet worden. Und seitdem hat sich einiges getan. Die Randbereiche in der Rieneckstraße und auch die Lindenstraße sind neu gestaltet worden. Dabei ist auch die Beleuchtung erneuert worden. Der Dorfsee bekam ein neues Gesicht und die Brunnen am Dorfgemeinschaftshaus und an der Lindenstraße sind gestalterisch hervorgehoben worden.

Teilnehmer beteiligten sich an etwa fünf Prozent der Kosten

Die letzten Maßnahmen waren die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses und der Kulturweg. Mit der Erstellung des Kulturweges wurden die Besonderheiten des Ortes herausgearbeitet, die anhand von Informationstafeln und einem Flyer zusammengefasst worden sind. In diesem Zusammenhang ist für ein Teilstück des Weges die Treppe oberhalb der Felsenkeller neu angelegt worden.

Die Investitionskosten für die Dorferneuerungsmaßnahmen beliefen sich auf rund 1,4 Millionen Euro bei einer Förderung von circa 750.000 Euro. In der Flurneuordnung auf einer Fläche von 201 Hektar wurden 720.000 Euro investiert. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mussten sich lediglich mit circa fünf Prozent an diesen Kosten beteiligen.

Die Hauptkosten hierbei entfielen auf den Wegebau. Auf einer Länge von 2,1 Kilometer wurden Wege asphaltiert. Auf 100 Meter Länge wurde ein Kombipflasterweg gebaut und zwei Kilometer Weg wurden mit starkem Unterbau gebaut oder leicht geschottert. Und die Grünmaßnahmen, die umgesetzt worden sind, haben den geforderten Ausgleich sogar noch übertroffen. 

1996 begann der Ausbau der Gemeindestraße

In Hummelmarter ging es 1996 mit dem Ausbau der Gemeindestraße Richtung Fatschenbrunn und den Randbereichen entlang der Kreisstraße los, wobei auch hier eine neue Beleuchtung hermusste. Ab 2001 ist der Spielplatz dann wieder schick gemacht worden. Nach einer längeren Pause hat die Gemeinde 2019 mit einer Förderung im Rahmen der Dorferneuerung ein altes Anwesen in der Ortsmitte abgerissen. Zum Abschluss ist der Platz vor der Kirche neu gestaltet worden.

Die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft Hummelmarter setzten sich für die Entwicklung ihres Dorfes ein und erhielten dafür eine Auszeichnung.
Foto: Christian Licha | Die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft Hummelmarter setzten sich für die Entwicklung ihres Dorfes ein und erhielten dafür eine Auszeichnung.

Nach längerer Diskussion über die weitere Verwendung des Löschwasserbeckens für die Feuerwehr sind die Baumaßnahmen dann im Jahr 2020 umgesetzt worden. Mit höherliegendem Aufenthaltsbereich, Brunnen und einem Baum ist der neue Platz seitdem gestaltet.

Die Investitionskosten für die Dorferneuerungsmaßnahmen beliefen sich auf 503.000 Euro bei einer Förderung von 290.000 Euro. In der Flurneuordnung auf einer Fläche von 131 Hektar wurden 510.000 Euro investiert. Die Eigenleistung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen lag dabei wie in Fatschenbrunn bei rund fünf Prozent.

Auf einer Länge von fast genau zwei Kilometern sind Asphaltwege gebaut und ein Kombipflasterweg mit 120 Meter verlegt worden. Wege auf einer Länge von 2,6 Kilometer wurden mit starkem Unterbau gebaut oder leicht geschottert. Die geforderten Ausgleichsmaßnahmen für den Wegebau wurden vollständig erfüllt und gehen von extensiv genutztem Grünland bis zu Waldrandentwicklung, Gras und Krautflur, Feuchtwiesen, Amphibienlebensraum, Feldhecke und Obstbaumreihen.

Nach dem Wegebau, der Wertermittlung, und der Wunschentgegennahme wurden ab Herbst 2012 die neuen Flurstücke bewirtschaftet – dafür mussten jedoch noch zahlreiche Grenzsteine gesetzt werden.

 
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