
Bei der Kreisversammlung der Schülersprecher aus den Mittelschulen des Landkreises Haßberge wurde die 14-jährige Emma Fasel von der "Dreiberg-Mittelschule-Knetzgau" zur Kreisschülersprecherin gewählt und vertritt nun die Schulen auf der Bezirksversammlung von Unterfranken. Zu ihrem Stellvertreter wurde Finn Günther von der "Albrecht-Dürer-Mittelschule" in Haßfurt gewählt.
Die Schülersprecher oder -sprecherinnen der Mittelschulen waren zu ihrer Kreisversammlung in das Landratsamt Haßberge eingeladen, wo Ausbildungsleiterin Angelika Barthel die jungen Menschen über die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im Landratsamt informierte. Dabei erfuhren sie, dass in den Aufgabenbereich des Amtes auch die Zuständigkeit für die weiterführenden Schulen gehöre.
Zunehmende Verantwortung
In zwei Kennenlernrunden lernten sich die Schülersprecher untereinander besser kennen. Bei "Bingo" wurden sie zu "Detektiven", um Vorlieben, Hobbys und auch schräge Leidenschaften der Anderen zu entdecken. Als "Reporter einer Schülerzeitung" hatten sie hingegen Kandidaten zu interviewen und mussten dann auch in die andere Rolle schlüpfen.
Ein weiterer Punkt war die Auseinandersetzung mit den Aufgaben und Rechten einer Schülermitverwaltung, wo die Schülerinnen und Schüler teilweise schon Erfahrungen sammeln konnten. Diese Verantwortung werde noch größer, wenn man in die Bezirksversammlung oder gar in die Landeskonferenz gewählt würde.
An der Wahl des Kreisschülersprechers waren beteiligt: Mathilda Schellein und Amelie Och (MS Maroldsweisach), Matthias Morfina (MS Zeil), Timo Hartmann (MS Eltmann), Kierana May (MS Ebern), Alkhalaf Jassam (MS Hofheim), Emma Fasel, (MS Knetzgau), Finn Günther (MS Haßfurt) und Lucas Heilmann (MS Theres).
Einsatz für Gleichberechtigung
Bei der anschließenden Wahl wurden die 14-jährige Emma Fasel von der "Dreiberg-Mittelschule" Knetzgau zur Kreisschülersprecherin und der 15-jährige Finn Günther von der "Albrecht-Dürrer-Mittelschule" Haßfurt zu ihrem Stellvertreter gewählt. Für Emma Fasel war es ihre erste Wahl in ein Amt der Schülermitverantwortung und sie vertritt nun die Mittelschulen des Landkreises Haßberge auf der Bezirksversammlung Unterfranken.
Diese Aufgabe hat sie gereizt, "weil ich mich für die Mitschüler einsetzen will und ganz wichtig ist mir dabei auch die Gleichberechtigung aller Schüler, Mädchen wie Jungen. Dazu will ich auch Veranstaltungen organisieren." In der Schule seien Kunst und Sport ihre Lieblingsfächer, aber auch Themen der Wirtschaft, der Berufsorientierung und Berufsbildung. Einen konkreten Berufswunsch hat sie noch nicht. "Aber ich finde die Politik interessant und mit schulischen Themen wird man ja auch als Schülersprecher konfrontiert."