In einen wahren Rummelplatz für Vierbeiner verwandelte sich am Samstag das Freibad in Eltmann. Zum Ende der Badesaison veranstaltete die Wasserwacht Eltmann ihr Hundeschwimmen, das zahlreiche Besucher anlockte.
In zwei Becken konnten die Hunde nach Herzenslust planschen und nach ihren Spielzeugen jagen. Ein Stammgast, der von Anfang bei jedem Hundeschwimmen dabei war, ist der Rüde Ivan. Während der gesamten Veranstaltung schwamm er routiniert und unermüdlich, um seinen seinen „Leuchtturm“ aus dem Nichtschwimmerbecken zu retten, den sein Frauchen immer wieder hinein warf.
Zwischentierische Kontakte
Das junge Australian Shepherd-Hundemädchen Gwendolyn freute sich, dass sogar Frauchen Sophia Swatschek mit ins Wasser ging. Gemeinsam schwammen sie um die Wette zum Quietsch-Spielzeug. Einige Hunde trauten dem Frieden nicht so recht und konnten sich nicht damit anfreunden, ins Wasser zu springen. Dafür wurden am Ufer zahlreiche tierische Kontakte geknüpft. Viele Vierbeiner gingen schwanzwedelnd aufeinander zu, wie Idefix, der jeden freudig begrüßte.
Extra aus dem fernen Volkach angereist war Martina Klinger mit ihrem Flat Coated Retriever Lios. Der dreijährige Rüde ist ein Temperamentsbündel und braucht viel Platz, um sich an Land und im Wasser austoben zu können. Aus diesem Grund nahm sein Frauchen auch die knapp 50 Kilometer Wegstrecke auf sich, denn ähnliche Veranstaltungen in ihrer Heimat seien überlaufen, berichtete sie: „In Eltmann hat man den Überblick und es herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre“.
Hoher zweibeiniger Besuch
Auch einen besonderen Gast konnten die Verantwortlichen der Wasserwacht begrüßen: Staatssekretär a. D. Albert Meyer war nach Eltmann gekommen, um dem tierischen Treiben zuzuschauen. In jungen Jahren hatte der heute 93-Jährige selbst einen Hund. Während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Landtagsabgeordneter und Finanzstaatssekretär fehlte ihm dann aber die Zeit, sich um einen eigenen Hund zu kümmern, berichtete der rüstige und aktive Senior.
Dankbare Sennenhündin
In Eltmann fand der Hundeliebhaber genügend vierbeinige Gesellen, denen er Streicheleinheiten zukommen lassen konnte – zum Beispiel die vier Monate alte Maja, die mit ihrem Herrchen Andre Sauerschell aus Oberwappach ins Freibad gekommen war. Die Schweizer Sennenhündin jedenfalls genoss die Zuwendung des ehemals hochrangigen CSU-Politikers.