
Zu einem größeren Wasserrettungseinsatz ist es am Montagabend bei Eltmann gekommen. Wie die Nachrichtenagentur News5 (Nürnberg) zuerst berichtet, entdeckten gegen 20.30 Uhr Spaziergänger eine leblose Person im Main treibend und verständigten den Notruf. Die zuerst am Einsatzort eintreffenden Polizeistreife konnte nach kurzer Suche eine Person im Wasser ausfindig machen. Mit Hilfe eines kurzfristig organisierten Ruderbootes habe eine Polizeibeamtin und ein Anwohner die regungslose Frau an Land bringen können, meldet News5. Trotz aller Bemühungen des Rettungsdienstes starb die Frau noch am späten Montagabend im Krankenhaus.

Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberfranken am Dienstagmorgen mitteilt, spazierte die 44-jährige Frau aus dem Landkreis Haßberge gegen 20.20 Uhr gemeinsam mit ihrem 58-Jahre alten Ehemann an der Mainlände entlang. Dann trat die Frau laut Zeugenaussagen an das Mainufer heran und schwamm bis in die Flussmitte. Der Ehemann habe beobachtet, wie die Schwimmbewegungen immer unsicherer wurden und erkannte die Notsituation. Als er seiner Frau zu Hilfe eilen wollte, stürzte er auf einer Treppe und brach sich dabei das Bein. Zeugen, die den Vorgang beobachteten, verständigten die Einsatzkräfte.
Kriminalpolizei ermittelt
Die Beamten der Polizei Haßfurt, die zuerst eintrafen, ruderten laut dem Bericht gemeinsam mit einem Zeugen und einem privaten Ruderboot zu der hilflosen Frau und konnten die bereits Leblose aus dem Wasser bergen. Nachdem der Rettungsdienst umgehend Reanimationsmaßnahmen eingeleitet hatte, habe er die Frau in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort starb die 44-Jährige trotz aller Bemühungen der Ärzte. Insgesamt waren zirka 60 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren und Wasserrettung vor Ort. Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine staatsanwaltschaftlich angeordnete Obduktion soll die genauen Todesumstände klären.
Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte mehrerer Ortsgruppen der BRK Wasserwacht des Landkreises Haßberge, zwei Rettungswagen zusammen mit einem Notarzt, ein Rettungshubschrauber sowie die Feuerwehr.