
Die Sportanlage auf der Eltmanner Mainhalbinsel ist eine der schönsten Anlagen in der Umgebung. Doch nicht wegen ihrer idyllischen Lage, sondern vor allem, weil sie sowohl für den Schul- als auch für den Breitensport eine wichtige Rolle spielt, investierte die Stadt insgesamt 120 000 Euro, um alle Bereiche, die mit Tartan beschichtet sind, zu sanieren. Der Bauausschuss des Stadtrates machte sich vor seiner Sitzung am Donnerstag ein Bild von der nun abgeschlossenen Maßnahme.
Seit 30 Jahren ist die Anlage in Nutzung
Bürgermeister Michael Ziegler erinnerte daran, dass die Anlage seit über 30 Jahren benutzt wird. Im Zentrum befindet sich das Rasenspielfeld der SG Eltmann, darum herum führt eine 400-Meter-Bahn und an den jeweiligen Kopf-Sektionen befinden sich die Weitsprunganlage und ein Basketball-Feld. Vor einigen Jahren wurden dann deutliche Schäden an der Kunststoff-Beschichtung sichtbar: Anfangs nur Schönheitsfehler, doch wenn der rote Tartanbelag größere Lücken bekommt, wird er zur Stolperfalle für die Trainierenden. Zudem leidet der Untergrund aus elastischem schwarzem Kunststoff durch die UV-Einstrahlung und eine Reparatur dieser Schicht wird massiv teurer.
Billig ist aber auch eine Erneuerung nur der Oberfläche nicht. Deshalb suchte die Stadt zunächst nach Förderprogrammen, diese greifen aber nur für besonders teure Maßnahmen etwa ab 500 000 Euro. So entschied der Stadtrat Anfang des Jahres, durch eine Fachfirma die Schadstellen so reparieren zu lassen, dass der Schulsport wieder gefahrlos erfolgen kann. 50 000 Euro hätte das kosten sollen.
Stadträte heißen höhere Kosten gut
Als die Fachfirma jedoch an die Reinigung zur Vorbereitung ihrer Arbeiten ging, entdeckte sie zahlreiche weitere Schwachstellen, die in wenigen Jahren ebenfalls schadhaft werden könnten. Deshalb empfahlen die Fachleute, zumindest die rote Beschichtung komplett neu aufzubringen. Das erschien sinnvoll und wirtschaftlich, weshalb die Mehrkosten von rund 70.000 Euro freigegeben wurden. So erstrahlt nun die Leichtathletik-Anlage in neuem, frischem Rot mit allen vorgeschriebenen Markierungen und Linien und steht wieder in vollem Umfang zur Verfügung. Der Bauausschuss kam bei seiner „Schlussabnahme“ zu der Auffassung, dass die Investition sinnvoll war – zumal jetzt der Außensport wieder anlaufen kann.
Seit Samstag ist auch das Freibad geöffnet
Wieder geöffnet ist seit Samstag auch das Freibad. Bürgermeister Michael Ziegler und der Hauptverantwortliche in der Verwaltung Sebastian Schilling trafen sich mit dem Personal des Freibads zur offiziellen Eröffnung am Samstag. Direkt nach einem Regenguss waren dennoch einige Schwimmer im 50-Meter-Becken unterwegs und Petra Hoffmann an der Kasse berichtete, dass bereits zahlreiche Saisonkarten verkauft sind.

Das Freibad wird weiterhin im Auftrag der Stadt von der Firma Aqua Fun betrieben. Diese stellt auch einen qualifizierten Schwimmmeister, der in Kürze noch einmal wechseln wird, und auch der Eltmanner Arved Krüßner ist wieder als Badeaufsicht am Beckenrand unterwegs. Der Schwimmbad-Kiosk wird ab diesem Sommer von der AWO (Arbeiterwohlfahrt) betrieben.
Es gelten die gleichen Corona-Regeln wie 2020
Für den Schwimmbadbetrieb gelten „eigentlich die gleichen Corona-Regeln wie im letzten Jahr“, so Sebastian Schilling. Anmeldungen sind in Eltmann nicht nötig, 500 Gäste dürfen auf das weitläufige Gelände gelassen werden, dort sind natürlich die Abstandsregeln einzuhalten. Auf den Verkehrsflächen besteht Maskenpflicht, rund um und in den Becken nicht. Allerdings müssen die Bademeister darauf achten , dass sich nicht mehr als 25 Menschen gleichzeitig im Nichtschwimmer- und maximal 100 Menschen im 50-Meter-Becken aufhalten.
Zwei Schwimmerbahnen wurden abgetrennt für die sportlichen und die Ausdauerschwimmer. Der Sprungturm und auch die Rutsche werden auf Nachfrage vom Bademeister freigegeben. An der Kasse kann man außerdem auch Sonnenschirme leihen und hier gibt es gegen Pfand auch Bälle für den benachbarten Multifunktionscourt.
Das Freibad Eltmann ist damit ab sofort wieder täglich geöffnet und zwar bei schönem Wetter von 9.00 bis 19.00 Uhr, bei schlechtem Wetter von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr. Die Eintrittspreise blieben unverändert.