Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss zum Neubau des Kindergartens gehen. Das Richtfest feiern wir nun heut, a Brotzeit gibt's für alle Leut. Der Baum mit Fähnchen bunt geschmückt. Wir hoffen, er bringt uns allen Glück!" Mit diesem bekannten Lied umrahmten die Mädchen und Buben das Richtfest am neuen Kindergarten in Eltmann, in dem sie zum neuen Kindergartenjahr 2025/26 einziehen wollen.
In Stadt und Stadtteilen gibt es schon die zwei städtischen Kindergärten in Eltmann und Weisbrunn sowie die Caritas-Kindergärten St. Maria in Limbach und St. Josef in Eltmann. Mit dem Kindergarten in der "Georg-Schäfer-Straße" entsteht nun der "Kindergarten Nr. 5" mit zwei Regelgruppen und zwei Krippengruppen für insgesamt 75 Kinder.
Bauarbeiten verlaufen ohne Probleme
Der neue Kindergarten war notwendig, weil Eltmann durch die Ausweisung von Baugebieten wächst und in den bisherigen Kindergärten Raumnot herrscht. So gibt es derzeit vor allem in der Stadt Übergangslösungen in Containern am städtischen Kindergarten, der zusätzlichen Nutzung des Gymnastikraumes und der Unterbringung von Vorschulgruppen in der Grundschule.
Bürgermeister Michael Ziegler zeigte sich froh, dass die bisherigen Bauarbeiten am Neubau problemlos über die Bühne gegangen sind. "Wir sind zuversichtlich, dass auch die Restarbeiten in einem Jahr abgeschlossen sind und die Kinder zum neuen Kindergartenjahr 2025/26 einziehen können." Die Baumaßnahme sei mit rund sechs Millionen Euro veranschlagt und eine der größten Investitionen der Stadt in den letzten Jahren. Man hoffe, die Summe einhalten zu können und durch den Rückgang der Baupreise vielleicht noch zu einer Kostenreduzierung zu kommen.
Architekt Arne Vogels wies auf die architektonische Raffinesse hin. Die drei pavillonartigen Gebäudeteile sind durch das Foyer miteinander verbunden. Der Flur dient als Spielbereich mit Spielhöhle. Auf dem Dach solle eine Photovoltaikanlage installiert werden, für die Eigenversorgung mit Strom. Die Beheizung des Kindergartens erfolge über das Biomasseheizwerk der Stadt. Der Innenhof, der Blick auf die Wallburg biete, werde noch gestaltet.
Vom Dach aus hielten die Zimmerleute ihren Richtspruch und wünschten für die Zukunft alles Gute. Das begleiteten die Mädchen und Buben mit ihrem Lied "Zimmerei Übel richtet Balken auf und setzen nun den Richtbaum drauf". Auch ihren Bürgermeister schlossen sie in den Dank ein. "Der Bürgermeister rief bei der Regierung an und schaffte dafür Millionen ran." Über sie ergoss sich dann ein "Bonbonregen" der Zimmerleute.