
Dem schnellen und beherzten Eingreifen von Bürgern aus der Nachbarschaft ist es zu verdanken, dass am Samstag ein Audi in Eltmann aus dem Main gezogen werden konnte, ehe der Pkw völlig versank. Augenzeugen hatten dieser Redaktion berichtet, der aus dem Bamberger Raum stammende Fahrer habe sein Auto kurz an der Mainlände abgestellt, ehe sich der Wagen gegen 16 Uhr zunächst unbemerkt in Richtung Main zu bewegen begann. "Er rollte direkt auf die zu militärischen Zwecken bestens ausgebaute Fähreinfahrt zu", beschreibt der Eltmanner Joachim Reitz das Geschehen. Laut Polizei hatte der 50-jährige Fahrzeugführer seinen Wagen nicht entsprechend gegen Wegrollen gesichert.
Eine Verkettung glücklicher Umstände
Der Fahrer habe das Missgeschick erst festgestellt, als es bereits zu spät war. Da war der Audi schon 50 Meter bergab gerollt und an der recht steil abfallenden Slip-Stelle ins Wasser gefahren. Der Pkw entfernte sich zunehmend vom Ufer und drohte kopfüber vollends im Wasser zu verschwinden. Beobachter des Unglücks konnten aber erkennen, dass der Audi über eine Anhängerkupplung verfügt. Bürger aus der Nachbarschaft schafften ein Seil herbei, setzten das Ruderboot von Joachim Reitz in den Main und ruderten zum sinkenden Pkw, wo sie das Seil an der Kupplung festmachten. Ein Eltmanner Bürger sei gerade an der Lände mit dem Traktor unterwegs gewesen, um Holz zu machen, berichtet Joachim Reitz weiter. Diesen glücklichen Umstand nutzten die freiwilligen Retter, um den Audi mit Hilfe des Bulldogs aus dem Wasser zu ziehen.
Am Audi entstand Totalschaden
So war der Wagen wieder an Land, noch ehe die Polizei und die Feuerwehren aus Eltmann und Dippach am Unglücksort eintrafen. Die Polizeiinspektion Haßfurt bestätigte am Sonntag, dass der Audi nur wenige Minuten im Wasser war. "Zu einer Beeinträchtigung der Schifffahrt kam es nicht. Eine Überprüfung der Feuerwehr ergab zudem, dass noch keine Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug ausgelaufen waren", heißt es im Pressebericht der Polizei.
Trotz der schnellen Rettungsaktion entstand den Polizeiangaben zufolge am Pkw Totalschaden in Höhe von rund 6000 Euro. Die weitere Sachbearbeitung hat die Haßfurter Polizei an die örtlich zuständige Wasserschutzpolizei Bamberg übergeben.
Tolle Leistung!
Respekt!
Einmal im Wasser gewesen, ist es grundsätzlich ein Totalschaden. Die Flüssigkeit dringt ein in die Elektronik, Leitungen, Steuergeräte usw., das Auto ist Schrott.
Also bitte beim nächsten Mal erst in Ruhe lesen, dann denken, dann antworten.