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Sand am Main
Elisabeth Goger als neue Gemeinderätin in Sand vereidigt
Elisabeth Goger ist als neue Gemeinderätin der Liste CSU/Freie Sander Wähler von Bürgermeister Jörg Kümmel vereidigt worden.
Foto: Christian Licha | Elisabeth Goger ist als neue Gemeinderätin der Liste CSU/Freie Sander Wähler von Bürgermeister Jörg Kümmel vereidigt worden.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 27.11.2023 03:02 Uhr

Der Sander Gemeinderat ist wieder vollzählig. Nach dem Rücktritt von Edeltraud Schnapp aus familiären Gründen vereidigte Bürgermeister Jörg Kümmel in der jüngsten Sitzung am Dienstag Elisabeth Goger als Listennachfolgerin der CSU/Freie Sander Wähler. 

Bei einem kürzlich vom Elternbeirat der Grundschule gewünschten Termin mit der Verwaltung wurde die Sicherheit der Schulkinder und das Parkverhalten mehrerer Autofahrerinnen und Autofahrer zu den Bring- und Abholzeiten thematisiert. Bereits seit mehreren Jahren wird auf dem Kirchplatz so geparkt, dass zwischen den Autoreihen lediglich eine schmale Gasse bleibt. Bürgermeister Jörg Kümmel erklärte, dass diese Autoreihen sowohl den Kindern als auch durchfahrenden Verkehrsteilnehmern die Sicht nehmen, wodurch die Kinder gefährdet werden. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, dass die Verkehrsüberwachung hier verstärkt tätig wird. Ab Januar 2024 sollen Ermahnungen ausgesprochen werden und ab Februar 2024 kostenpflichtige Verwarnungen bei Parkverstößen folgen. Außerdem werden die Eltern gebeten, die Kinder sicher über den Parkplatz am Altmain und den Pausenhof in das Schulgebäude zu bringen. 

Begehung mit Polizei und Landratsamt

Bei einer Begehung der St. Nikolausgasse und Pfarrgasse, der Oberen Länge sowie der Kreuzung Steigerwaldstraße / Albrecht-Söller-Straße mit Vertretern der Polizei, des Landratsamtes Haßberge und der Gemeindeverwaltung wurde festgestellt, dass die verkehrstechnischen Umsetzungen nicht immer den verkehrsrechtlichen Vorgaben entsprechen.

Bei der Oberen Länge handelt es sich um ein Gewerbe-/Industriegebiet, das komplett als "Zone 30" ausgewiesen wurde. Innerhalb der "Zone 30" wird die Regel "Rechts vor Links" nicht immer eingehalten. Nach Auskunft des Landratsamts und der Polizei ist das Ausweisen einer "Zone 30" in Gewerbe- bzw. Industriegebieten nicht zulässig und sollte korrigiert werden. Der Gemeinderat beschloss, die "Zone 30" im Gewerbe-/Industriegebiet Obere Länge aufzuheben. Auf dem Streckenabschnitt zwischen der Knetzgauer Straße und der Zeller Straße wird einzeln für diesen Bereich Tempo 30 angeordnet und die Vorfahrtsregelung an der Kreuzung bleibt erhalten. 

Die Steigerwaldstraße ist eine Vorfahrtstraße innerhalb eines "Zone 30"-Gebiets. Durch diese Beschilderung wird die in einer "Zone 30" geltende Regel "Rechts vor Links" nicht eingehalten. Außerdem besteht im Kreuzungsbereich Steigerwaldstraße / Albrecht-Söller-Straße / Birkenweg aufgrund der Kombination von Straßenführung und Parkflächen eine unübersichtliche Gefährdungsstelle. Mit einer Gegenstimme sprachen sich die Gemeinderäte nach lange Diskussion dafür aus, die bestehende Regelung beizubehalten. Eine Vorfahrtsänderung auf "Rechts vor links" in der Steigerwaldstraße würde ein stark erhöhtes Unfallpotenzial bergen, so der Tenor des Gremiums.

Planung ohne verkehrsberuhigten Bereich

Nach der Planung der Ausbaumaßnahme im Bereich St. Nikolausgasse / Pfarrgasse sollte unter Erhalt der Anliegerstraße ein verkehrsberuhigter Bereich fortgeführt werden.Nach Auskunft des Landratsamts und der Polizei ist das Ausweisen einer Einbahnstraße, wie im Bereich vor dem Kindergarten vorgesehen, in einem verkehrsberuhigten Bereich nicht zulässig, ebenso wenig das Ausweisen eines Durchfahrtsverbotes. Ebenfalls mit einer Gegenstimme entschied sich der Gemeinderat dafür, die bei der Begehung mit dem Landratsamt und der Polizei vorgelegte Planung ohne verkehrsberuhigten Bereich umzusetzen.

Einen möglichen Weg der Wärmeversorgung zeigte Thomas Merker, Geschäftsführer der Gasversorgung Unterfranken, dem Gemeinderat auf. Im Rahmen der kommunalen Wärmeleitplanung ist die Gemeinde verpflichtet, bis zum Jahr 2028 ein entsprechendes Konzept aufzustellen. Der Diplom-Ingenieur stellte die Möglichkeit vor, zukünftig Wasserstoff in den vorhandenen Gasleitungen zu transportieren.

 
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