
Eine Idee, die beim Schützenverein Eckartshausen im Mai des vergangenen Jahres aufkam, wurde bereits Ende September verwirklicht: Nach reiflicher Überlegung hatte man beschlossen, diese elektronische Schießanlage anzuschaffen. Um die komplizierten Regelungen bezüglich einer Bezuschussung zu umgehen, fand man einen gangbaren Weg, die Anlage aus Vereinsmitteln zu finanzieren.
Man wählte ein Produkt der bekannten Hersteller Meyton, die bereits über 50.000 Schießbahnen in ganz Deutschland, Österreich und Schweiz mit ihren elektronischen Schießanlagen ausgestattet hat. Die ausgeklügelte Software unterstützt den Verein von der Abgabe des Schusses bis hin zur Aufzeichnung des Ergebnisses in hervorragender Weise.
Vor allem die optische Vermessung des Treffers und seine sofortige Auswertung erleichtern den Ablauf: Der elektronische Schießstand wird über ein Netzwerk mit der Auswertungsstelle verbunden. Die Funktion der zentralen Steuerung übernimmt ein PC auf Basis des Windows Betriebssystems. Wo bisher die Scheibe umständlich herangeholt und wieder zurückgeführt werden musste, das Ablesen des Treffers nicht immer einfach war, hilft nun die Elektronik: rund hundert Messpunkte halten das Ergebnis fest und leiten es direkt an den Computer weiter. Im Schützenhaus Eckartshausen kann deshalb jeder – ohne dass die Schützen bei Training oder Wettkampf gestört werden – die einzelnen Treffer an zwei Bildschirmen unmittelbar verfolgen.
Die Vereinsführung hofft, mit dieser neuen Anlage, die ihre "Feuertaufe" bereits erfolgreich abgeschlossen hat, neue und vor allem jugendliche Mitglieder zu gewinnen. Die Möglichkeit, mit dem Lichtgewehr zu schießen, bietet ihnen schon in jungen Jahren die Möglichkeit, den Schießsport zu erlernen.
Vor dem Jahreswechsel trafen sich die Mitglieder nochmals im Schützenhaus, um bei einem gemeinsamen Essen Rückblick zu halten, allen Helfern und Helferinnen zu danken und gleichzeitig optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Von: Jens Fertinger (im Auftrag des Schützenvereins Eckartshausen)
