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Ebern
Einweihung des neuen Eberner Altenheims mit Sketch, kirchlichem Segen und vielen Gästen
Die Eberner Stadtpfarrer Holger Manke (links) und Gregor Sauer nahmen die Weihe und Segnung der Einrichtung vor.
Foto: Rudolf Hein | Die Eberner Stadtpfarrer Holger Manke (links) und Gregor Sauer nahmen die Weihe und Segnung der Einrichtung vor.
Rudolf Hein
 |  aktualisiert: 23.10.2024 02:46 Uhr

Das Thema "Segen" zog sich durch alle Redebeiträge der Veranstaltung zur Einweihung und Segnung des Seniorenzentrums St. Elisabeth im Eberner Stadtteil Mannlehen am vergangenen Freitag. Die beiden Altenseelsorger der Einrichtung, Diakonin Katrin Schiller und der Betriebsseelsorger für den Landkreis Haßberge, Rudi Reinhart, verpackten den ersten Vers des Psalms 127 in einen kleinen Sketch.

Die Stimme aus dem himmlischen Off

Reinhart, stilecht als Bauleiter gekleidet, fragte sich angesichts der noch nicht ganz fertigen Baustelle: "Was brauch'n mer noch?" und ließ mit Hilfe dreier junger Damen aus dem Publikum Steine, Mörtel, Zement, Wasser und Ziegel herbeischaffen. Dabei wurde er immer wieder von Katrin Schillers Stimme aus dem himmlischen Off unterbrochen: "Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen."

Die drei Mädels aus dem Publikum halfen dem 'Bauleiter' Rudi Reinhart bei der Bereitstellung der notwenden Materialien, um die Bauarbeiten abzuschließen.
Foto: Rudolf Hein | Die drei Mädels aus dem Publikum halfen dem "Bauleiter" Rudi Reinhart bei der Bereitstellung der notwenden Materialien, um die Bauarbeiten abzuschließen.

Langsam wuchs in dem anfangs allzu irdisch denkenden Bauleiter die Erkenntnis, dass ein Gebäude wie das Seniorenzentrum mehr ist als eine Aneinanderreihung von Bausteinen. Durch Gottes Wirken werde es zu einem Ort, an dem alle, die hier ein und aus gehen, unter seinem Schutz stehen, mit all ihren Ecken und Kanten angenommen sind, von ihm gestärkt werden und Kraft empfangen.

Kirchlicher Segen von Pfarrer Manke und Sauer

Den kirchlichen Segen erteilten Pfarrer Holger Manke und Pfarrer Gregor Sauer, der ganz augenfällig die Weihe des Raumes und des ganzen Gebäudes durch Besprengen mit Weihwasser vollzog.

Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Bamberg-Forchheim Dr. Norbert Kern eröffnete die Veranstaltung.
Foto: Rudolf Hein | Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Bamberg-Forchheim Dr. Norbert Kern eröffnete die Veranstaltung.

Etwa 90 Personen, darunter Vertreter der Diakonie, Architekt Klaus Gick aus Bamberg, Anwohnerinnen und Anwohner, Betreuer, Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) und Dekanin Anne Salzbrenner aus Rügheim verfolgten die Zeremonie direkt vor Ort. Die meisten der derzeit 64 Bewohnerinnen und Bewohner waren dank modernster Übertragungstechnik direkt aus ihren Wohnbereichen via TV zugeschaltet.

Per Fernsehübertragung gelangen Bild und Ton der Veranstaltung in alle Wohnbereiche.
Foto: Rudolf Hein | Per Fernsehübertragung gelangen Bild und Ton der Veranstaltung in alle Wohnbereiche.

Christine Aßhoff, Abteilungsleiterin Altenhilfe der Diakonie Bamberg-Forchheim, sprach in ihren Dankesworten von einem "relativ langen Weg", den das Bauprojekt hinter sich habe. Bereits 2015 sei die Notwendigkeit eines Neubaus erkannt worden. Baubeginn war erst im September 2021. Dann ging es zügig voran. Ende Juli 2024 konnte das neue Gebäude bezogen werden.

So sah es noch vor 15 Monaten aus. Am Freitag wurde der nun vollendete und bezogene Neubau gesegnet und geweiht.
Foto: Rudolf Hein | So sah es noch vor 15 Monaten aus. Am Freitag wurde der nun vollendete und bezogene Neubau gesegnet und geweiht.

Bürgermeister Jürgen Hennemann versprach, dass die Anbindung an die Stadt "in Bälde" fertig asphaltiert sein werde. Er verortet das Seniorenzentrum "mittendrin" in der Eberner Stadtgesellschaft, auch wenn die Stadt fußläufig nicht mehr so einfach zu erreichen ist.

Einrichtungsleiter Stefan Dünkel freut sich über den gelungenen Neubau und den Umzug. Er hat für die Zukunft schon Ideen und Vorstellungen.
Foto: Rudolf Hein | Einrichtungsleiter Stefan Dünkel freut sich über den gelungenen Neubau und den Umzug. Er hat für die Zukunft schon Ideen und Vorstellungen.

Einrichtungsleiter Stefan Dünkel sieht das Haus und seine Bewohner auf einem guten Weg. Kleine Anfänge für eine positive Weiterentwicklung seien gemacht: Schulkinder kommen zum Vorlesen, Hündin Helga erfreut durch ihren freitäglichen Besuch, das Kochen in den Wohnbereichen vor den Augen der Bewohnerinnen und Bewohner wird gut angenommen. So könne es weitergehen.

 
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