Der Markt Kleinwallstadt hat in Würzburg den Partnerschaftspreis des Bezirk Unterfranken für die Zielgruppe kommunale Gebietskörperschaften erhalten. Insgesamt konnten sich fünf Kommunen über eine Auszeichnung für besondere Verdienste um die Partnerschaften mit anderen EU-Kommunen freuen. Neben dem ersten Preis für Kleinwallstadt ging jeweils ein zweiter Preis an den Markt Goldbach und die Gemeinde Laufach sowie jeweils ein dritter Preis an die Stadt Aschaffenburg und die Stadt Eltmann. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bezirks entnommen.
Der Partnerschaftspreis des Bezirks war in diesem Jahr erstmals mit 12.000 Euro dotiert. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel: „Die Herausforderungen, denen wir uns gegenüberstehen, lassen sich von einzelnen Nationalstaaten nicht bewältigen.“ Daher brauche es die europäische Zusammenarbeit. Insbesondere die kommunalen Gebietskörperschaften seien ein idealer Nährboden für die Völkerverständigung. „Kommunale Gebietskörperschaften sind wie ein Biotop, in dem sich die Menschen und deren Institutionen gemeinsam auf den Weg in Zukunft machen können.“ Der diesjährige Partnerschaftspreis wende sich daher an alle „Gemeinden, Städte und Landkreise, die sich für dieses wichtige Anliegen einsetzen“.
Einer der Preisträger ist Eltmann. Die Stadt pflege seit 1974 eine Städtepartnerschaft mit Saint-Paul-Trois-Châteaux im Süden Frankreichs. Dotzel berichtete, dass der Jury insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Partnerschaften des Landkreises Haßberge-Tricastin gefallen habe. In diesem Zusammenhang wies er auf „die eindrucksvolle Orientierung an der jungen Generation“ hin, „die ja eines Tages das Staffelholz übernehmen soll“. Dazu trügen kontinuierliche Begegnungsformate ebenso bei wie der bürgernahe Charakter der Partnerschaft mit den zahlreichen intensiven Kontakten und dem zunehmenden Einsatz von digitalen Technologien.
Kleinwallstadt, Goldbach, Laufach, Aschaffenburg und Eltmann stünden stellvertretend für „unser europäisches Engagement, mit dem wir in die Zukunft gehen wollen“, stellte Dotzel fest. Sie stünden auch „für unsere Hoffnung auf ein einiges und friedliches Europa“.