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KNETZGAU (CR)
Eine Sicherung von Arbeitsplätzen im Knetzgauer Industriegebiet
Das in Knetzgau ansässige Unternehmen Coca-Cola investiert weiter in den Standort und legte Pläne zur Erweiterung des Werkes in der Klingenstraße vor.
Foto: Christiane Reuther | Das in Knetzgau ansässige Unternehmen Coca-Cola investiert weiter in den Standort und legte Pläne zur Erweiterung des Werkes in der Klingenstraße vor.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:13 Uhr

Die Gemeinde Knetzgau gelte als „anerkannter und attraktiver Wirtschaftsstandort“, erinnerte Bürgermeister Stefan Paulus in der Gemeinderatssitzung am Montag. Umso erfreulicher sei es, dass Coca-Cola, eines der ansässigen Unternehmen, weiter in den Standort Knetzgau investiert. Hierdurch würden auch Arbeitsplätze gesichert. Die Firma „Coca-Cola European Partners Deutschland“ legte einen Bauplan zur Werkserweiterung für Logistik und Produktion am Standort Knetzgau in der Klingenstraße vor. Das Bauvorhaben wurde mit einstimmigem Beschluss vom Gemeinderat abgesegnet.

Gemeinsam mit einem Architektenteam erläuterte der neue Coca-Cola Betriebsleiter Volker Wielsch während der Sitzung das geplante Bauvorhaben. Demnach werden die Lagerflächen deutlich vergrößert und das Außenanlagekonzept neu geordnet. Die bisherige Einfahrt soll geschlossen werden und dafür wird eine neue, vergrößerte Einfahrt zum Rangieren der Lkw entstehen. Auch der Pförtnerbereich soll großzügig angelegt werden.

In letzter Zeit kam es immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen in der Klingen- und Industriestraße. Dem will Coca-Cola mit der Bereitstellung von 15 Außenstellplätzen für Lkw auf dem Firmengrundstück entgegenwirken. Auch mit einem neuen Mitarbeiterparkplatz auf dem Firmengrundstück soll der Straßenverkehr entlastet werden. Außerdem soll ein Sanitärbereich mit WC für Lkw-Fahrer entstehen. Bereits häufiger war beklagt worden, die Fahrer würden auf den Grundstücken der Anwohner Müll und sogar mit Urin gefüllte Flaschen hinterlassen.

Auch die energetische Sanierung des Rathauses stand auf der Tagesordnung. Schon in früheren Sitzungen hatte sich der Gemeinderat damit beschäftigt und am 7. November zunächst beschlussmäßig verworfen. Bürgermeister Paulus ging nochmals auf den Hintergrund ein. Die bauordnungsrechtlichen Vorgaben würden sehr hohe und nicht förderfähige Kosten auslösen. Mit Überschreiten der Millionengrenze sei dies schwer einschätzbar. Die Größenordnung der gesamten Eingriffe in die Bausubstanz komme einer Generalsanierung gleich.

Nach der letzten Sitzung hatte sich die Verwaltung mit der Regierung von Unterfranken und der Bauaufsicht am Landratsamt abgestimmt. Demnach sei es möglich, eine Sanierung schwerpunktmäßig zur Verbesserung der Barrierefreiheit abschnittsweise durchzuführen. Die Förderung würde sich allerdings nur auf die Kosten der Maßnahmen eines ersten Bauabschnittes beziehen, erläuterte Paulus.

Ein Austausch der Fenster mit Sonnenschutz, ein Austausch der Beleuchtung durch LED-Leuchtmittel sowie Maßnahmen zur Verbesserung der barrierefreien Erschließung mit Einbau einer behindertengerechten Toilette wäre laut Verwaltung machbar. Diese Maßnahmen würden voraussichtlich Kosten in Höhe von 350 000 Euro verursachen, die voll förderfähig sind. Bei einer Förderquote von 90 Prozent müsste die Gemeinde einen Eigenanteil von 35 000 Euro aufbringen. Bei zwei Gegenstimmen wird die Verwaltung den Förderantrag umgehend bei der Regierung von Unterfranken vorlegen. 2018 soll die Maßnahme abgeschlossen werden.

Außerdem stimmte der Gemeinderat der Zweckvereinbarung mit dem Landkreis und der Gemeinde Oberaurach über die Trägerschaft, Pflege und Instandhaltung des Marswaldspielplatzes zu. Dieser liegt zwischen Zell und Oberschleichach. Der Spielplatz besteht seit 1973, die Spielgeräte wurden durch die Bayerische Staatsforstverwaltung erneuert. Bei einer gemeinsamen Bauausschusssitzung mit den Vertretern beider Gemeinden hatte man sich mit dem Thema bereits auseinandergesetzt, wie Bürgermeister Paulus erklärte. Die Betreuung der Anlage erfolgte bisher vertraglich wechselseitig durch die Gemeinden Knetzgau und Oberaurach. Die neue Zweckvereinbarung sieht vor, dass sich im Wechsel die Gemeinden Knetzgau und Oberaurach um die Grünpflegearbeiten kümmern. Die Verkehrssicherheitspflicht wird vom Landkreis übernommen. Die Kosten für die Unterhaltsmaßnahmen werden zu gleichen Teilen vom Landkreis und den Gemeinden getragen.

 
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