
Auf einer Rundtour durch das Stadtgebiet befand sich der Bau- und Umweltausschusses der Stadt Eltmann, um Wünsche aus der Bürgerschaft vor Ort einzusehen, Bauprojekte in Augenschein zu nehmen, aber auch neue Projekte anzudiskutieren wie den Bau eines Hochwasserbehälters oder auch die Sanierung der Tiefgarage in der "Bamberger Straße".
Gespannt waren die Stadträte, wie die Innenbauarbeiten für den neuen Kindergarten voranschreiten. Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) zeigte sich froh, dass man im Zeitplan liege und die neue Einrichtung im Mai fertig sein soll. "Genauso erfreulich ist, dass wir bisher unter den geschätzten Kosten von knapp sechs Millionen Euro liegen." Er wird für 74 Kinder in zwei Regel- und zwei Kindergruppen ein neues Angebot darstellen.

Die Einrichtung sei damit eine der größten Investitionen derzeit in der Stadt. Die Ausschussmitglieder konnten dann von kalten Außentemperaturen in die warmen Räume gehen, denn Estrich und Bodenbeläge waren eingebracht. Ebenso wurde schon die Inneneinrichtung mit Küche vergeben und auch die Arbeiten für den Außenbereich waren im Gange. Die Stadt leistet damit dabei auch ihren Beitrag zur Energie- und Wärmewende. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert und die Versorgung mit Wärme erfolgt durch das stadteigene Hackschnitzelwerk.
Im Stadtkern besichtigte der Bauausschuss dann die Tiefgarage "in der Bamberger Straße", die eigentlich ein sauberes Bild bot. Bei genauerem Hinsehen fielen aber auch Schäden an den zahlreichen Betonstützen ins Auge. Bürgermeister Michael Ziegler teilte mit, dass man schon eine Art Voruntersuchung durchgeführt habe. "Es wurde jede Stütze untersucht und ein Protokoll angefertigt, wie sehr sie beschädigt ist." Verschleiß durch Wassereintrag und Korrosionsschäden seien schon deutlich sichtbar und man sollte rechtzeitig dagegen etwas tun.

Es gebe Chlorideinträge durch Salz, der Beton werde in Mitleidenschaft gezogen und es komme zu Korrosion des Stahls. Auch in der Bodenplatte seien einige Risse. Es sei zwar keine Gefahr in Verzug, aber wenn schon Eisen angegriffen werde, müsse man einfach etwas tun. Als er geschätzte Kosten mit 585.000 Euro in die Runde warf, war so mancher Stadtrat sichtlich geschockt und es kamen auch Äußerungen wie "das können wir nicht auf einmal machen". Als alternative Sanierungen wurden Gummimanschetten um die Stützen und anderes mehr in die Diskussion gebracht.
Bürgermeister Michael Ziegler stellte sich einen Zeitplan vor mit den Untersuchungen und der Planung für das Jahr 2025 und die Ausführung der Sanierung für das Jahr 2026. Schließlich stimmte man mit dem Vorschlag überein, sich noch einmal gemeinsam mit dem Planer vor Ort zu treffen und die weitere Vorgehensweise abzusprechen.
In der "Schloss-Steige" in Richtung Wallburg machte man einen Halt, um ein weiteres großes Projekt zu besprechen, die Maßnahme des Baues eines Hochbehälters für die Trinkwasserversorgung. In der Nähe des Turmes der Wallburg unterhält die Stadt derzeit zwar zwei Hochbehälter vor, allerdings sind die in die Jahre gekommen und die Stadt hat sich dazu entschlossen, neue Hochbehälter zu bauen. Den Ausschussmitgliedern wurden dabei drei alternative Standorte in ihrer Flächen- und Höheneinstellung vom Planer gezeigt und nun muss sich das Gremium entscheiden, welche Maßnahme zur Ausführung kommen soll. Für den Bereich der Kelleranlage in der Schloss-Steige wurde die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, inwieweit eine weitere Straßenleuchte aufgestellt werden könne.

Im Stadtteil Roßstadt, wo seit kurzem ein neues Baugebiet erschlossen wurde, ging es um eine Bus-Haltestelle im Ort. Über diese wurde auch im Rahmen des Dorferneuerungs-Verfahren in der Bürgerschaft diskutiert und nach Alternativen gesucht, weil die jetzige Haltestelle vor der Brauerei oft zugeparkt sei und damit auch die Sicherheit der Kinder nicht gewährleistet ist. Allerdings wäre es auch nicht einfach, einen anderen Standort zu finden.
Als eine Alternative wurde dabei ein Grundstück genannt, wo ehemals ein Bauernhof stand, den die Stadt abgekauft habe und dies nun als Bauplatz frei wäre. Zahlreichen Ausschussmitgliedern schien dieser Standort aber zu weit weg vom Dorfzentrum zu liegen, erst recht jetzt mit dem Anschluss des neuen Baugebietes aus der anderen Richtung. So kam dann nur noch der Platz in Richtung Gemeindehaus und Kirche ins Gespräch. Eine Entscheidung wurde aber nicht gefasst.