Gibt es bald auch eine „Miss Haßberge“ oder eine Miss Steigerwald“? Auf jeden Fall soll es ja bald eine Bierprinzessin oder einen Bierprinzen für den Landkreis Haßberge geben. In großen Anzeigen erfolgt derzeit ein Aufruf für die Bewerbung und die Wahl. Am Wochenende war dies bei den Biertagen in Eltmann auch ein Thema, zumal Eltmann sein „Bierfest“ seit fast einem Vierteljahrhundert begeht und sich gerne an der Grenze von Weinfranken zu Bierfranken als „Bierstadt“ feiern lässt.
Auch Festleiter Peter Klein meinte, dass die Modell- und Eventagentur „Fisher's house“ die Miss-Wahlen für Unterfranken durchführe und „Miss Unterfranken“ dann vielleicht zusammen mit dem „Bierprinzen“ nach Eltmann komme. Ein Anfang wurde in diesem Jahr gemacht, denn Karl Wagner von der „Eschenbacher Privatbrauerei“ schaffte es, über einen Kontakt mit Katharina Fischer von der Agentur „Fisher's House“, die neu gewählte „Miss Fränkische Schweiz“ Theresa Gerwig nach Eltmann zu holen. Zusammen mit 1. Bürgermeister Michael Ziegler und Festleiter Peter Klein eröffnete sie auch die 23. Biertage.
An diesem Wochenende war sie damit zweimal in Sachen Bier unterwegs, einmal bei „Biertagen“ in Eltmann und zum anderen beim großen Annafest in Forchheim.
Theresa Gerwig meisterte dies auch mit Bravour, bei der Frage, ob sie gerne auch einmal ein Bier trinke, wirkte sie allerdings etwas zögerlich und meinte: „Ich bin ja oft mit dem eigenen Auto unterwegs und da gibt es für mich absolut keinen Alkohol und damit auch kein Bier.“ Sie gab aber einen kleinen Eindruck, welche Aufgabe sie in ihrer Rolle als „Miss Fränkische Schweiz“ sehe. „Natürlich will ich den Namen unserer Fränkischen Schweiz positiv nach außen tragen und Werbung für unsere schöne Landschaft und Kultur machen.“ Schon in den ersten 14 Tagen sei sie mit verschiedenen Events hier tätig gewesen, neben solchen Festen wie in Eltmann oder Forchheim auch bei Radio-Interviews.
Die 20-jährige „Miss Fränkische Schweiz“ möchte nach ihren eigenen Aussagen aber auch Gutes tun und zum Beispiel ein Spendenkonto einrichten. Dies könne für bedürftige Kinder sein oder auch für den Tierschutz. Hier sei sie noch in der Überlegung. Und das hat durchaus einen tieferen Grund. Die Auszubildende zur Bankkauffrau war nämlich schon drei Monate lang in Afrika, um sich dort freiwillig für Tiere, aber auch in einem Kinderheim zu engagieren. „Dies hat mich tief beeindruckt und ich möchte meinen Titel auch nutzen, um mich hier ehrenamtlich zu engagieren.“
Bei den Biertagen sah man Theresa Gerwig und Katharina Fischer mit Landrat Wilhelm Schneider im Gespräch, denn es stehen ja solche „Miss-Wahlen“ eventuell und die Wahl eines Repräsentanten oder einer Repräsentantin schon für das Bier auf jeden Fall an. Katharina Fischer machte dabei keinen Hehl daraus, dass sie sich eine solche Miss-Wahl auch für den Landkreis, die Haßberge oder den Steigerwald vorstellen könne.