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HAßFURT
Eine Erleichterung beim Großeinkauf
Die Baugenossenschaft Haßfurt hat am Dienstag an ihrer Wohnanlage Langer Rain drei Aufzugsanlagen in Betrieb genommen. Im Bild (von links) der Bauingenieur Rainer Kitzinger, Thomas Ankenbrand von der Firma E-Plan aus Hainert, der geschäftsführende Vorstand Oskar Böhm, Mieter Günter Birkl und Aufsichtsratsvorsitzender Rudi Eck.
Foto: Ulrike Langer | Die Baugenossenschaft Haßfurt hat am Dienstag an ihrer Wohnanlage Langer Rain drei Aufzugsanlagen in Betrieb genommen.
Ulrike Langer
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:56 Uhr

„Ich warte schon seit 15 Jahren darauf, dass wir Aufzüge bekommen und nun ist unser aller Wunsch endlich in Erfüllung gegangen“, freute sich Günter Birkl, Mieter einer der 24 Wohnungen in der vierstöckigen Wohnanlage Langer Rain 13-17 in Haßfurt. Am Dienstagnachmittag nahm die Baugenossenschaft Haßfurt insgesamt drei Aufzugsanlagen in Betrieb.

„Die Wohnanlage wurde 1970/72 im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus errichtet“, teilte der geschäftsführende Vorstand Oskar Böhm bei der Einweihung mit. 2004 erfolgte dann eine umfassende energetische Modernisierung mit einem Kostenaufwand von rund 1,3 Millionen Euro. Diese umfasste neue Bäder, größere Vorstellbalkone, eine Ergänzung der Elektroinstallation, neue Fenstern und eine Wärmedämmung.

„Bereits damals haben wir über den Einbau von Aufzügen nachgedacht. Doch konnten wir dies aus Kostengründen damals nicht realisieren“, sagte Oskar Böhm. „Da sich jedoch die Mieter schon seit vielen Jahren einen Aufzug wünschen, haben wir nun rund 350 000 Euro investiert.“ Durch die Förderung des Freistaates Bayern über das Bayerische Modernisierungsprogramm sei nur eine sozial verträgliche Mieterhöhung nötig gewesen.

Die Aufzüge werden als Liftanlage betrieben, die im Unterhalt günstiger sind. Im Gegenzug braucht der Lift länger, um die einzelnen Stockwerke anzufahren. „Entscheidend ist jedoch die Wohnwertsteigerung für viele unserer älteren, oft gesundheitlich eingeschränkten Mieter“, sagte Böhm, der auch darauf hinwies, dass die Baugenossenschaft damit das Modernisierungs-, Neubau- und Instandhaltungsprogramm der letzten Jahre mit einer Investitionssumme von rund 18,2 Millionen Euro fortgesetzt habe.

Günter Birkl bestätigte: „Viele ältere Frauen, die hier wohnen, verlassen ihre Wohnungen nicht mehr, weil sie die Treppen nicht mehr steigen können. Durch die Aufzüge glaube ich, dass sie nun die Gelegenheit haben, doch einmal aus dem Haus zu gehen.“ Auch seien die Lifte eine Erleichterung bei den wöchentlichen Großeinkäufen, wenn die schweren Taschen nicht mehr bis zu 50 Treppenstufen hoch getragen werden müssen.

 
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