Wenn Menschen an New York denken, sind es meist Bilder aus Manhattan und genau dahin, auf den „Big Apple“, hatte es vor kurzem die Reisegruppe „mit der Union durch Europa“ verschlagen, die dem „Spirit of the USA“ nachgehen wollte und dies natürlich „in der Stadt, die niemals schläft und wo das Staunen keine Grenzen kennt“. Daneben besuchten die Unterfranken weitere namhafte Städte des Ostens wie Philadelphia, Baltimore und Washington, wo sie auch nach Donald Trump Ausschau hielt und deswegen auch einen Rundgang um das Weiße Haus machte.
Höher als Eiffelturm und Kölner Dom zusammen
In New York hätte man zentraler nicht wohnen können als direkt neben dem „One World Trade Center“, der inzwischen das höchste Gebäude der westlichen Welt und mit 541 Metern höher ist als der Kölner Dom und Pariser Eiffelturm zusammen ist. Natürlich bestieg die Reisegruppe das moderne Center, um sich einen Überblick über Manhattan und die zahlreichen Wolkenkratzer rund um das Hotel zu machen. Direkt vor dem Hotelausgang war das Erstaunen nicht geringer, als man unter die Erde in den Bahnhof oder besser in die Metrostation einfuhr, die – vergleichbar mit dem Berliner Flughafen – mit rund 7 Jahren Verspätung und einer gewaltigen Kostenexplosion von fast vier Milliarden US–Dollar erst 2016 ganz still und heimlich eröffnet wurde. Was sich aber dort den Augen bot, war im wahrsten Sinne des Wortes „futuristisch“ und quasi eine Stadt unter den Wolkenkratzern.
Die Skyline muss sein
Schon am ersten Abend wollte die Reisegruppe diese Skyline von „Lower Manhattan“ auch von der anderen Seite im Lichterschein genießen und das gelang mit der Staaten-Island-Ferry in Richtung Freiheitsstatue und dem Blick auf das beleuchtete Manhattan. Mit einer ehemaligen Hamburgerin als Reisebegleiterin, die seit ihrer Jugend und damit seit einigen Jahrzehnten in New York lebt, hatten die Haßbergler einen wirklichen Volltreffer gelandet.
Sie kannte sich in allem bestens aus und wich auch keiner Frage nach der politischen Situation oder dem Auftreten von Trump und seiner Anerkennung in der Bevölkerung aus. Dabei mussten die Haßbergler aber immer wieder auch einmal zur Kenntnis nehmen, dass die Amerikaner vieles anders sehen als die Europäer. Ohne Zweifel seien neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Und hinsichtlich der Gesundheitsversicherung unterschätzten die meisten Ausländer und vor allem aus dem Westen, „dass doch auch wir als Arbeitnehmer eine Gesundheitsversorgung haben“.
Überleben bei Höchstpreisen
Was jedoch den Reiseteilnehmern nur schwer zu vermitteln war, war die Tatsache, wie die Bevölkerung es versteht, bei diesen hohen Preisen in der Stadt zu leben und über die Runden zu kommen. Dies werde versucht durch mehrere Arbeitsverhältnisse; man begnüge sich mit verhältnismäßig kleinen Wohnungen, in denen nur für das Notwendigste Platz sei. So gebe es sogar eigene „Häuser“, in denen man je nach Sommer oder Winter seine Kleider aufbewahren und austauschen könne. Außerdem „schmeckten“ den deutschen Urlaubern auch manchmal die Essensgewohnheiten der Amerikaner nicht, die einerseits durch den „Geldbeutel“ bestimmt sind und andererseits einer ganz andere Esskultur entspringen.
Ein Kontrastprogramm zur Stadtrundfahrt in New York mit allen bekannten Sehenswürdigkeiten war der Tagesausflug mit dem Schiff auf dem „Hudson-River“, der die herrliche Landschaft außerhalb New Yorks zeigte. Am nächsten Tage standen dann Viertel wie Chinatown, Little Italy und Soho, das Künstlerviertel, auf dem Programm und Brooklyn, wobei die Reiseteilnehmer über die berühmte Brücke zu Fuß im Abendlicht spazierten. Den Abend verbrachten sie dann am „Times Square“, der gerne als „die Kreuzung der Welt“ bezeichnet wird.
Blick auf das Weiße Haus
Dann ging es weiter nach Philadelphia, Amerikas Geburtsstätte der Freiheit mit der Independence-Hall und der Freiheitsglocke, nach Lancaster und in das Gebiet der Amish, deutschstämmigen Mennoniten, die aus religiösen Gründen noch heute das Leben ihrer Vorfahren führen und dabei auf Elektrizität und moderne Maschinen verzichten.
Der Tagesausflug nach Annapolis, dem Segelzentrum der USA, und nach Baltimore mit seinem schönen Hafen waren weitere schöne Erlebnisse, bevor es nach Washington ging, dem Sitz der amerikanischen Regierung. Hier ging der Blick von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, angefangen vom Sitz des US-Kongresses, den Washington- und Lincoln-Denkmälern, dem Capitol bis hin zum Weißen Haus, das natürlich auch großräumig abgesperrt war und wo auch kleinere Gruppen protestierten und auf ihre Belange aufmerksam machten. Danach verbrachten viele den Nachmittag in der „Museums-Mall“, in welcher ein Museum interessanter als das andere war.
Die Gräber der Kennedys
Die Gruppe wohnte im schönen Stadtteil Georgetown und schlenderte deswegen durch das renommierte Viertel der Stadt, wo Berühmtheiten wie die Kennedys oder auch die ehemalige Außenministerin Madeleine Albright wohnten. Eindrucksvoll dann der Besuch des Arlington-Friedhofes mit den Gräbern der berühmten Familien wie den Kennedys.
Reich an Eindrücken traten die Unterfranken dann ihre Heimreise an. Am Freitag 18. Januar, werden Fotos der Reise um 15.30 Uhr bei einem Fahrtenrückblick im „Klosterhof“ in Ebelsbach noch einmal zu sehen sein, zusammen mit der weiteren Reise an den Comer See, Bergamo und Mailand.
Dabei werden die Fahrten für das Reisejahr 2019 vorgestellt, wo es im Juni zu einer 7-Tagesfahrt nach Umbrien, in das „grüne Herz Italiens“, geht und im August zu einer 4-Tagesfahrt in den Harz mit den Städten Goslar, Wernigerode und Quedlinburg.