Wie zufrieden sind die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Haßberge mit dem Landratsamt? Um dies zu erfahren und den Service weiter zu verbessern, findet zwischen Juli und Mitte August 2022 im Auftrag des Landkreises eine umfangreiche Befragung statt. Mit der Umsetzung ist das Marktforschungsinstitut Ipsos aus Nürnberg beauftragt, informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen:
Die Befragung hat der Innovationsring des Bayerischen Landkreistags entwickelt, in dem sich Landkreise zusammengeschlossen haben, um die Landratsämter bei der Modernisierung ihrer Verwaltungen zu unterstützen. Bisher wurden insgesamt mehr als 25.000 Interviews durchgeführt. Die teilnehmenden Landratsämter erhalten dadurch ein Bild, wie die Bürger ihren Service einschätzen und können aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen ableiten.
Einige Landkreise führen die Befragung bereits zum wiederholten Male durch. Hierzu zählt auch das Landratsamt Haßberge. Der Vorteil liegt darin, überprüfen zu können, wie gut umgesetzte Verbesserungen tatsächlich ankommen. So wurden im Haßfurter Landratsamt nach der Befragung 2010 beispielsweise die Öffnungszeiten des Bürgerbüros ausgeweitet. Die Außenstellen in Ebern und Hofheim blieben erhalten und es wurde eine Reihe elektronischer Dienstleistungen eingeführt.
Die Befragung umfasst verschiedene Themenkomplexe: So geht es zum einen um den fachlichen und persönlichen Eindruck, den Bürgerinnen und Bürger vom Personal der Landratsämter haben. Ein zweiter Schwerpunkt betrifft die Infrastruktur und Organisation, angefangen beim Parkplatzangebot und der Beschilderung bis zur Zufriedenheit mit der Bearbeitung von Anliegen. Auch der zunehmenden Nutzung elektronischer Verwaltungsleistungen wird in der Befragung Rechnung getragen.
Wer wird befragt und zu welchen Bereichen wird befragt?
Zielgruppe der Befragung sind Bürger sowie Vertreter von Unternehmen und Institutionen, die innerhalb der letzten Monate eine Dienstleistung des Landratsamtes in Anspruch genommen haben, zum Beispiel einen Antrag gestellt haben oder beraten wurden. Dabei werden persönliche, telefonische und schriftliche Kontakte mit dem Landratsamt berücksichtigt.
Der Fragebogen wird sich sowohl auf eine allgemeine Einschätzung des Landratsamtes insgesamt, als auch auf einzelne Sachgebiete beziehen. Das Landratsamt Haßberge nimmt mit folgenden Sachgebieten teil: Bauamt (Baugenehmigungen), Jugendamt, Kfz-Zulassung, Büro des Landrats und Führerscheinstelle.
Wer teilnehmen möchte, kann sich melden
Die beteiligten Sachgebiete nehmen die Kontaktdaten von Bürgerinnen und Bürgern entgegen, die an der Bürgerbefragung teilnehmen möchten. Diese können ihre Kontaktdaten (Name und Telefonnummer) schriftlich, per E-Mail, mündlich oder telefonisch direkt bei den Sachbearbeitenden abgeben. Im Juli und August erfolgt dann die Befragung mithilfe von Telefoninterviews. Insgesamt sind etwa 400 Interviews geplant, die je 15 Minuten dauern. Die Teilnahme ist freiwillig.
Die Befragung geschieht unter Einhaltung der Datenschutz-Vorgaben. Die Adressenangaben werden ausschließlich für die Befragung genutzt und nach Abschluss der Studie gelöscht. Kunden und Kundinnen können selbst entscheiden, ob sie Fragen beantworten möchten oder nicht. Alle Angaben werden streng vertraulich und anonym behandelt. Das Landratsamt selbst erhält nur Durchschnittswerte, keine konkreten Informationen, wer sich wie geäußert hat.
"Wir brauchen Ihre Mithilfe, Ihre Meinung ist uns wichtig", appelliert Landrat Wilhelm Schneider an die Bürgerinnen und Bürger, sich eine Viertelstunde für die Befragung Zeit zu nehmen. "Nur so wissen wir, wo wir stehen und können unseren Service weiter optimieren." Bis November wird das Marktforschungsinstitut Ipsos die Interviews analysiert haben und stellt dem Landratsamt dann ein Zeugnis seiner Stärken und Schwächen aus.
Sonst ist es absolute Steuergeldverschwendung und Selbstbeweihräucherung, falls sich nur die Gönner und eigenen Leute beteiligen!