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Maroldsweisach
"Ein voller Erfolg": Wird es auch im nächsten Jahr einen Faschingsumzug in Maroldsweisach geben?
Zufriedene Gesichter hinter der Komitee-Mütze des Elferratspräsidenten (von rechts): Dieter Hepp, Heidi Müller-Gärtner und Barbara Denninger. 
Foto: Helmut Will | Zufriedene Gesichter hinter der Komitee-Mütze des Elferratspräsidenten (von rechts): Dieter Hepp, Heidi Müller-Gärtner und Barbara Denninger. 
Helmut Will
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:49 Uhr

Es war der erste Faschingsumzug in der bisher 900-jährigen Geschichte von Maroldsweisach, der sich am 10. Februar 2024 durch die Marktgemeinde im Norden des Landkreises Haßberge schlängelte. Ausrichter waren der Gesangverein "Concordia", ein Aktivposten in der Marktgemeinde, und der "Elferrat" mit seinem Präsidenten Dieter Hepp.

Gut 650 Personen waren im Umzug mitgelaufen, schätzen die Organisatorinnen und Organisatoren. Dabei auch vier Musikkapellen. Zuschauer mögen es weit über 1000 gewesen sein. Wie zufrieden aber sind die Veranstalter mit dem ersten großen Maroldsweisacher Faschingszug? Rede und Antwort standen dieser Redaktion Dieter Hepp, Heidi Müller-Gärtner und Barbara Denninger, alle im Elferrat beziehungsweise im Organisationskomitee der Concordia tätig.

"Die Stimmung war insgesamt phänomenal."
Heidi Müller-Gärtner, Mitorganisatorin

"Die Stimmung war insgesamt phänomenal, bei allen Gruppen und den Zuschauern herrschte Begeisterung pur", sagt Heidi Müller-Gärtner, die beiden anderen nicken zustimmend. Elferratspräsident Dieter Hepp lehnt sich zurück und sagt: "Die Idee, einen Faschingsumzug zu starten, gibt es bei uns im Elferrat schon viele Jahre. Heuer haben wir uns durchgerungen, das Wagnis zu starten."

Hier bringt er seinen "Vizepräsidenten" Tobias Vollert ins Gespräch: "Tobias hat sich voll ins Zeug gelegt und er hat großen Anteil, dass der Faschingszug zustande kam." Heidi Müller-Gärtner ergänzt, dass alle im Elferrat "Feuer und Flamme" waren, als man sich entschloss, einen Umzug auf die Beine zu stellen. Gedanken habe man sich schon gemacht, was einen da wirtschaftlich erwartet, ob es ein Flop werden könne und man "drauflegen" müsse, sagt Hepp. Es wurden Sponsoren gesucht – und etwa 20 gefunden. Sie sorgten für ein finanzielles Fundament.

Auf Anhieb 53 Startplätze, davon zehn Motivwagen

Über den Kulturring in Ebern habe man sich informiert, was alles zu beachten sei. 53 Startplätze hatte man auf Anhieb, davon zehn Motivwagen. Nicht nur aus dem Bereich der Marktgemeinde kamen die Teilnehmenden, sondern aus zahlreichen umliegenden Ortschaften und auch aus dem Nachbarbundesland Thüringen.

Ansprechend gestaltet: der erste Faschingsorden der Concordia Maroldsweisach 2024
Foto: Helmut Will | Ansprechend gestaltet: der erste Faschingsorden der Concordia Maroldsweisach 2024

1200 Buttons wurden als Eintrittsnachweis verkauft, sagt Dieter Hepp. Er spricht gar von 1500 Zuschauerinnen und Zuschauern. Viel Geld habe das Komitee für sogenannte Auswurfartikel investiert. Der Elferratspräsident hebt die tolle Resonanz hervor, auch die Disziplin, die beim Umzug herrschte.

Video-Truppe bewirbt Veranstaltung im Vorfeld

Eine "Video-Truppe" sorgte schon im Vorfeld dafür, dass der erste Faschingszug in den sozialen Medien präsent wurde. Heidi Müller-Gärtner lobt in diesem Zusammenhang die Feuerwehren der Gemeinde, die Hand in Hand gearbeitet hätten. Bei so einem Erfolg dürfe der Umzug keine "Eintagsfliege" sein, sagt Dieter Hepp. Barbara Denninger zeigt sich ebenfalls für eine Neuauflage ermutigt.

Immer wieder wird die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen ins Gespräch gebracht und Dankbarkeit für jene bekundet, die mit anpackten. Nicht unerwähnt lassen wollen die Gesprächspartnerinnen und der Gesprächspartner auch ihren Dank an den Schulverband, der den Narren die Räumlichkeiten und der Vorplatz der Schule zur Verfügung stellte. 

Wie ging es finanziell aus? Insgesamt sei das noch nicht absehbar, einen Strich habe man zu diesem Thema noch nicht gezogen. Doch Heidi Müller-Gärtner ist sich sicher, dass bei dieser Resonanz wohl schon etwas übrig bleiben werde. Dieter Hepp stellt hier klar: "Das Finanzielle war nicht unsere Motivation. Wir wollten für Maroldsweisach Spaß, unsere Vereine zusammenführen. Und das hat geklappt, weil sich alle toll eingebracht haben." 

Ermutigt für einen zweiten Faschingsumzug

Auch Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) lobte in der Gemeinderatssitzung am 12. Februar den ersten Faschingsumzug. Er bezeichnete ihn als "tollen Erfolg", als "Aushängeschild der Gemeinde".

Zum Schluss des Gesprächs mit dieser Redaktion merkt Heidi Müller-Gärtner noch an, dass der Faschingszug "Leute auf die Beine brachte", die noch nie bei einem Fasching gewesen seien. Das Fazit der drei Elferratsmitglieder: "Es war ein voller Erfolg, die Arbeit hat sich gelohnt, wir sehen uns ermutigt, nächstes Jahr wieder einen Faschingsumzug auf die Beine zu stellen und Maroldsweisach zur Faschingshochburg zu machen."

 
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