
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZVB) vertritt die Interessen der fast 60.000 niedergelassenen Zahnärzte in Deutschland gegenüber der Politik und den Krankenkassen. Oberstes Organ der KZBV ist die Vertreterversammlung (VV). Einer der drei Vorsitzenden dieser Versammlung ist seit kurzem Dr. Jürgen Welsch aus Hofheim. Darüber informiert die KBV in einer Pressemitteilung, der folgender Txt entnommen ist.
Als „Parlament der Vertragszahnärzte“ wählt und kontrolliert die Vertreterversammlung den Vorstand der KZBV. Wie der Landtag oder der Bundestag beschließt sie auch den Haushalt und trifft Entscheidungen von „grundsätzlicher Bedeutung“. Die 60 Mitglieder werden von den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in den jeweiligen Bundesländern entsandt. Welsch ist zugleich auch Vorsitzender der Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns und hat sich dort fraktionsübergreifende Anerkennung erworben.
Die konstituierende Sitzung der VV der KZBV, bei der Dr. Welsch gewählt wurde, fand am Mittwoch, 29. März, in Berlin statt. Der Hofheimer Zahnarzt kündigte an, sich vor allem für die Versorgung im ländlichen Raum und den Erhalt der Freiberuflichkeit einzusetzen. Die Zahnmedizin ist aktuell einem Konzentrationsprozess ausgesetzt, der vor allem durch fremdkapitalfinanzierte Medizinische Versorgungszentren in den städtischen Ballungsräumen ausgelöst wurde.